Magdeburg. Fehlende Aufmerksamkeit im StraĂenverkehr kann fatale Folgen haben. Um das Unfallrisiko durch Unaufmerksamkeit zu senken, wird die Landespolizei Sachsen-Anhalt vom 7. bis 13. Oktober 2024 im Rahmen der ROADPOL-Aktion âFocus on the Road“ verstĂ€rkt Verkehrsteilnehmer kontrollieren.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: âAblenkung im StraĂenverkehr ist eine unterschĂ€tzte Gefahr. Viele sind sich nicht bewusst, dass schon eine vermeintlich harmlose Handlung, wie das Wechseln eines Liedes auf dem Smartphone, schwerwiegende UnfĂ€lle verursachen kann. Wer bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h nur eine Sekunde lang abgelenkt ist, legt etwa 36 Meter zurĂŒck â das entspricht der LĂ€nge von etwa acht Autos. Wenn ein Stauende oder ein Hindernis auf der Fahrbahn auftaucht, bleibt keine Zeit mehr, um rechtzeitig zu reagieren. Mit den Kontrollen wollen wir diese Gefahren stĂ€rker ins Bewusstsein rĂŒcken und dafĂŒr sorgen, dass alle sicher an ihr Ziel kommen.“
Die landesweiten KontrollmaĂnahmen richten sich sowohl an Autofahrer als auch an Lkw-Fahrer und Radfahrer. Besonders die Nutzung von Handys und anderen elektronischen GerĂ€ten wĂ€hrend der Fahrt steht im Fokus der Polizei. DarĂŒber hinaus werden die Polizistinnen und Polizisten auf die Verwendung von Kopfhörern wĂ€hrend der Fahrt, unsachgemÀà gesicherte Ladung und die richtige Sicherung von Kindern in Fahrzeugen achten.
Hintergrund:
Der Name âROADPOL“ steht fĂŒr âEuropean Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der MitgliedslĂ€nder der EuropĂ€ischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach VerkehrsunfĂ€llen auf Europas StraĂen zu reduzieren.
Bei der gleichnamigen Kontrollaktion im vergangenen Jahr hatte die Landespolizei SachsenâAnhalt an 330 Kontrollstellen 6.898 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. In 130 FĂ€llen nutzten KraftfahrzeugfĂŒhrende verbotswidrig elektronische GerĂ€te (Mobiltelefon, Tablet oder Laptop). ZusĂ€tzlich wurde 100 Mal das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes geahndet. In drei FĂ€llen wurden BetĂ€ubungsmittel im Fahrzeug aufgefunden.
Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
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