- 22,1 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2024 als im Juli 2023
- 18,0 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli 2024 als im Juli 2023
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorlĂ€ufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2024 um 13,7 % gegenĂŒber dem Vorjahresmonat gestiegen. Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 %) liegt die Zuwachsrate damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich. Bei den Ergebnissen ist zu berĂŒcksichtigen, dass die AntrĂ€ge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einflieĂen. Der tatsĂ€chliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen FĂ€llen annĂ€hernd drei Monate davor.
Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Juli 2024 gegenĂŒber Juli 2023 um gut ein FĂŒnftel gestiegen
Im Juli 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgĂŒltigen Ergebnissen 1 937 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 22,1 % mehr als im Juli 2023. Die Forderungen der GlĂ€ubiger aus den im Juli 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,2 Milliarden Euro. Im Juli 2023 hatten die Forderungen bei rund 3,1 Milliarden Euro gelegen.
InsolvenzhÀufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Juli 2024 in Deutschland insgesamt 5,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 10,8 FĂ€llen. Danach folgten das Baugewerbe mit 8,5 Insolvenzen und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 7,9 FĂ€llen sowie das Gastgewerbe mit 7,2 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.
18,0 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli 2024 als im Vorjahresmonat
Im Juli 2024 gab es 6 690 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 18,0 % gegenĂŒber Juli 2023.
Quelle: Destatis am 11. Oktober 2024
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