Bundesland holt mit FDP in Regierungsverantwortung bei digitaler Verwaltung deutlich auf
Sachsen-Anhalt hat in der digitalen Verwaltung quantifizierbare Fortschritte erzielt und ist im bundesweiten Vergleich der sogenannten OZG-Leistungen innerhalb eines Jahres vom 16. auf den 9. Platz vorgerĂŒckt (Stand: September 2024). Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund und LĂ€nder, Verwaltungsleistungen digital anzubieten, sodass BĂŒrgerinnen und BĂŒrger diese online nutzen können.
âWir zeigen, dass wir als Land in der Lage sind, in der Digitalisierung voranzugehen â sei es durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder durch Pilotprojekte wie die erfolgreiche Auszahlung der Einmalzahlung von 200 Euro fĂŒr Studierende. Diese Fortschritte sind aber nur der Anfang“, sagte Konstantin Pott (Foto), digitalpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, am Donnerstag (24. Oktober) im Landtag in einer von den Liberalen beantragten aktuellen Debatte.Â
âWir sind auf einem guten Weg in Richtung digitaler Verwaltung, mĂŒssen jedoch auch weiterhin an der Umsetzung digitaler Lösungen in der Praxis arbeiten“, so Pott weiter. Er betonte: âSachsen-Anhalt soll Vorreiter der Digitalisierung werden. Wir wollen eine moderne Verwaltung, die den Menschen effiziente und bĂŒrgerfreundliche Dienstleistungen bietet.“
Pott hob hervor: âEin wesentlicher Beitrag zu diesem Fortschritt kommt aus dem Ministerium fĂŒr Infrastruktur und Digitales. Ich möchte mich an dieser Stelle bei unserer Digitalministerin Lydia HĂŒskens bedanken, die mit ihrem Team maĂgeblich dazu beitrĂ€gt, dass das Thema Digitalisierung an Tempo gewinnt.“ Sachsen-Anhalt habe endlich eine zentrale Struktur geschaffen, um die Digitalisierung der Kommunen zu unterstĂŒtzen. Dazu gehört laut Pott die Kommunale IT-Union, kurz KITU. Diese Genossenschaft ermöglicht es den Kommunen, auf zentrale digitale Lösungen zurĂŒckzugreifen, die etwa vom Land bereitgestellt werden, anstatt eigene Insellösungen zu entwickeln.
âDoch Digitalisierung bedeutet nicht nur technische Lösungen. Es geht auch um ein Umdenken in den Verwaltungen. Besonders auf kommunaler Ebene mĂŒssen wir weiterhin daran arbeiten, die Bedeutung der Digitalisierung zu verdeutlichen“, so Pott weiter. Viele BĂŒrgermeister und LandrĂ€te hĂ€tten bereits erkannt, dass ohne digitale Prozesse die Effizienz der Verwaltung nicht mehr gewĂ€hrleistet werden kann. âAuf Landesebene gibt es ebenfalls noch viel zu tun. Besonders in der internen Vorgangsbearbeitung fehlt es oft noch am Willen, vollstĂ€ndig auf digitale Lösungen umzusteigen“, sagte Pott.
Hintergrund:
In Sachsen-Anhalt sind bereits zentrale Dienste wie Elterngeld, BĂŒrgergeld und Unterhaltsvorschuss flĂ€chendeckend digital verfĂŒgbar, wĂ€hrend weitere Leistungen in einigen Regionen digital angeboten werden und bald landesweit verfĂŒgbar sein sollen. Ein Beispiel, wie sich die Digitalisierung auf den Alltag der BĂŒrger und Unternehmen auswirkt, ist der digitale Bauantrag, der in Dessau-RoĂlau bereits vollstĂ€ndig online gestellt werden kann. Oder auch im Harz, wo BĂŒrgerinnen und BĂŒrger ihre Kfz-Zulassung komplett digital abwickeln können.
Unter dashboard.digitale-verwaltung.de wird der digitale Fortschritt in den einzelnen BundeslÀndern dargestellt. Sachsen-Anhalt nahm dort zuletzt Rang 9 ein (Stand: September 2024), im Jahr zuvor lag das Land noch auf dem letzten Platz der 16. LÀnder.
Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 24. Oktober 2024
Foto: Konstantin Pott (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt