Koalition muss mehr für unsere Kinder tun! / Kita-Qualität darf nicht zum Sparschwein der CDU werden

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Magdeburg. Die Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen warnt vor unnötigen Sparmaßnahmen auf Kosten der Kinderbetreuung. In der heutigen Debatte über den Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Sicherstellung der Qualität in der Kindertagesbetreuung kritisierte die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, Susan Sziborra-Seidlitz (Foto), scharf die Pläne der CDU, die Kinderbetreuung als Mittel zum Sparen zu nutzen.

„Es ist skandalös, dass die CDU immer noch versucht, die Kinderbetreuung zum Sparschwein des Haushalts zu machen!“, erklärte Sziborra-Seidlitz. Sie lobte die SPD dafür, dass sie sich erfolgreich für die Entlastung von Mehrkindfamilien und die gezielte Förderung von Kitas mit besonderen Bedarfen eingesetzt hat.

Besonders begrüßte sie die Schaffung von 100 zusätzlichen Stellen in den Kitas, betonte jedoch, dass dies noch lange nicht genug sei: „Wir brauchen dringend einen besseren Fachkräfteschlüssel, um die Betreuung zu verbessern und die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher endlich auf ein anständiges Niveau zu heben!“

Doch es gab auch Kritik: Sziborra-Seidlitz bezeichnete die neue Regelung zur Beitragsentlastung bei Hortkindern, als „bürokratisches Monster ohne Datengrundlage“.

Sie vermutet, dass es sich dabei um eine Beruhigungspille für die CDU handelt: „Es wird wenig nützen, aus der Kinderbetreuung noch den letzten Euro herauszupressen – auch wenn das die Einrichtungen in unnötige Bürokratie stürzt.“

Die Grünen fordern deutliche Nachbesserungen am Gesetz und setzen sich weiterhin für eine starke und gerechte Kinderbetreuung ein – ohne unnötige Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Kinder und Familien.

Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 24. Oktober 2024

Foto: Susan Sziborra-Seidlitz (c) Jan-Christoph Elle