Halle/MZ (ots) – Die Vorsitzende der Jungen Union (JU) in Sachsen-Anhalt, Anna Kreye (Foto), hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz nahegelegt, im Bundestagswahlkampf auch jĂŒngere Politiker einzubinden. Der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe) sagte Kreye ĂŒber den CDU-Chef: „Er ist nominiert und jetzt gilt es, ihn zu unterstĂŒtzen. Friedrich Merz wird sich aber bewusst sein, dass er alleine nicht die Kraft hat, diese Bundestagswahl zu gewinnen. Ich habe ihn so kennengelernt, dass er Teamplayer ist und andere Köpfe mit ins Boot holt. Wir haben ja beispielsweise mit Carsten Linnemann einen jungen und dynamischen GeneralsekretĂ€r.“
Eine paritĂ€tische Beteiligung von Frauen in einer möglichen Regierung Merz hĂ€lt die JU-Landesvorsitzende nicht fĂŒr zwingend erforderlich. „Ich bin keine BefĂŒrworterin einer Frauenquote“, sagte Kreye. „Bei der Besetzung sollte es nach Kompetenz gehen.“ Allerdings solle eine Regierung auch „nicht ausschlieĂlich aus MĂ€nnern bestehen“, ergĂ€nzte sie. „Angela Merkel hat ja mal gesagt, dass der Blick einer Frau der Politik guttut.“
Kreye ist 30 Jahre alt und fĂŒhrt die JU in Sachsen-Anhalt seit 2018. Ab Freitag ist ihr Landesverband Gastgeber beim Deutschlandtag der Jungen Union, der in Halle stattfindet. Zu dem Treffen mit rund 300 Delegierten wird auch CDU-Chef Merz erwartet.
Archivfoto: Anna Kreye © Vincent GrÀtsch