WELT-Sonderkorrespondent Christoph Wanner berichtet fĂŒr Euch jetzt aus der Ukraine und ordnet auch weiterhin aktuelle Berichte und Meldungen auch aus Russland fĂŒr Euch nachrichtlich ein.
Unter dem Druck stĂ€ndiger russischer Angriffe wird die Lage fĂŒr die Verteidiger im Osten der Ukraine immer schwieriger. Der ukrainische Generalstab sprach in seinem neuesten Lagebericht von 142 russischen Sturmangriffen allein am Sonntag. Zu allen Frontabschnitten hieĂ es pauschal, die Angriffe seien abgewehrt worden. Trotzdem scheinen nach Angaben inoffizieller Frontbeobachter die russischen Truppen in den vergangenen Tagen mehrere kleine Ortschaften erobert zu haben. Ein russischer MilitĂ€rblog schrieb vom Zusammenbruch der ukrainischen Front im SĂŒden des Gebietes Donezk. Allerdings sind die Angaben beider Kriegsparteien nur schwer ĂŒberprĂŒfbar.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen eine groĂangelegte russische Invasion. Zuletzt bat PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj nach einer weiteren Woche russischer Luftangriffe die westlichen VerbĂŒndeten erneut um Hilfe bei der Flugabwehr. Allein in der vergangenen Woche habe es mehr als 1.100 Angriffe mit Gleitbomben und mehr als 560 Drohnenattacken gegeben, schrieb er im Kurznachrichtendienst X. Auch rund 20 Raketen und Marschflugkörper hĂ€tten die Russen abgefeuert. In der Nacht auf Montag bedrohten nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe erneut mehrere SchwĂ€rme russischer Kampfdrohnen die Ukraine.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 28. Oktober 2024