Willingmann zeichnet 24volt.de aus Hohenwarsleben mit dem AURA-Award aus

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Moderne Elektronik findet sich heutzutage auch in Bussen, Baufahrzeugen, Lastkraftwagen und anderen Nutzfahrzeugen. Gehen die technischen Komponenten jedoch kaputt, landen sie zumeist im Elektroschrott. Die 24volt.de GmbH & Co. KG hat sich auf die Reparatur defekter elektrischer SteuergerĂ€te in Nutzfahrzeugen spezialisiert und setzt bei diesem nachhaltigen GeschĂ€ftsmodell in hohem Maß auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Am heutigen Montag hat Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann das Unternehmen aus Hohenwarsleben mit dem AURA-Award fĂŒr nachhaltiges Unternehmertum ausgezeichnet.

„24volt.de zeigt mit der Reparatur von SteuergerĂ€ten beispielhaft auf, wie nachhaltiges Unternehmertum aussehen kann. Jede erfolgreiche Reparatur spart wertvolle Rohstoffe ein und schont zugleich den Geldbeutel der Firmenkunden. Zugleich setzt 24volt.de mit Photovoltaik und Wasserstoff auf eine nachhaltige Energieversorgung und zĂ€hlt damit auch hier zu den Vorreitern bei uns im Land“, erklĂ€rte Willingmann. „Mit dem AURA-Award wollen wir innovative Unternehmen wie 24volt.de in das verdiente Rampenlicht rĂŒcken und aufzeigen, dass es sich fĂŒr Unternehmen lohnt, auf Nachhaltigkeit zu setzen.“

GegrĂŒndet wurde 24volt.de 2008, aktuell beschĂ€ftigt das Unternehmen 25 Mitarbeitende. UnternehmensgrĂŒnder Steffen Gland blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Unsere heutigen Fahrzeuge sind ohne Elektronik nicht mehr vorstellbar. Sie macht das Fahren angenehmer und sicherer. Doch leider endet diese Technik bei einem Defekt oft als Elektroschrott. Bei uns lautet die Devise aber Reparieren statt Wegwerfen. Mit unserer Arbeit zeigen wir der Nutzfahrzeugbranche, dass die Reparatur von elektrischen SteuergerĂ€ten nachhaltig und wirtschaftlich ist. Wir freuen uns daher sehr darĂŒber, mit dem AURA Nachhaltigkeitspreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet zu werden.“

Bei den Reparaturen gelten bei 24volt.de hohe Anforderungen: Insgesamt soll die Reparatur attraktiver sein als ein Neukauf. Sie muss nach Angaben des Unternehmens auch schnell erfolgen, um Standzeiten der Fahrzeuge zu minimieren. Im Durchschnitt können 95 Prozent des AltgerĂ€tes im Rahmen einer Reparatur wiederverwendet werden, den Angaben zufolge sparen Kunden etwa 70 Prozent, wenn sie statt einem neuen SteuergerĂ€t ein repariertes GerĂ€t einsetzen. Auch in anderen Bereichen will das Unternehmen MaßstĂ€be setzen: Ab 2025 will 24volt.de seine Energieversorgung selbst sicherstellen. HierfĂŒr hat das Unternehmen in eine Solaranlage mit Energiespeicher investiert.

Das Aufkommen von Elektroschrott hatte in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt deutlich zugenommen. Nach aktuell verfĂŒgbaren Zahlen wurden 2021 im Land rund 18.100 Tonnen AltgerĂ€te bei öffentlich-rechtlichen EntsorgungstrĂ€gern gesammelt – gut 15 Prozent mehr als noch fĂŒnf Jahre zuvor. Hinzu kommen alte Elektro- und ElektronikgerĂ€te, die im Handel abgegeben werden.

Den Unternehmenspreis „AURA“ gibt es bereits seit 2013. Nach einer mehrjĂ€hrigen pandemiebedingten Unterbrechung wird die Auszeichnung mit neuem inhaltlichem Fokus und in modernem Design im Umwelt- und Klimaschutzministerium fortgefĂŒhrt. Mit dem Preis verbunden ist der AURA-Award aus nachhaltig produziertem heimischem Holz, ein Imagefilm im Wert von rund 3.000 Euro sowie eine Urkunde. Der Preis wird im Rahmen eines medienöffentlichen Besuchs durch den Minister ĂŒberreicht. FĂŒr „AURA“ infrage kommen kleine und mittelstĂ€ndische Unternehmen, die eine eigenstĂ€ndige Niederlassung in Sachsen-Anhalt haben. Ihre besondere Leistung im Bereich Nachhaltigkeit muss anhand von Daten nachweisbar sein. Wer mit dem Unternehmenspreis „AURA“ schon einmal ausgezeichnet wurde, hat mit neuen Produkten oder Verfahren die Chance auf einen weiteren Award. Die nĂ€chste Bewerbungsrunde wird das Umweltministerium in KĂŒrze starten.

Foto zeigt Minister mit Steffen Gland, GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer der 24volt.de GmbH & Co. KG.
(c) MWU, Georg Ohki