Das Thema lautet: „Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schützen?“
Die Universitätsmedizin Magdeburg, die Urania Magdeburg und die Volksstimme laden herzlich zur nächsten Ausgabe des Medizinischen Sonntags ein. Dieses Mal steht das Thema „Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schützen?“ im Mittelpunkt. Prof. Dr. med. Rüdiger C. Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, und seine Kollegin Dr. med. Dörte Ahrens, Fachärztin Innere Medizin, Sportmedizin, Ernährungsmedizin (DAEM/DGEM), werden Einblicke in die Krankheitsbilder sowie Behandlungsansätze gewähren und aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten präsentieren.
Die Veranstaltung startet um 10:30 Uhr im Uni-Hörsaal 1 des Hauptcampus, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten, Angehörige und Betroffene sind herzlich eingeladen. Die Vorträge geben einen ausführlichen Einblick in die entscheidenden Bereiche der Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen.
Jährlich werden in Deutschland mehr als 1,7 Millionen Patientinnen und Patienten aufgrund von Herzerkrankungen stationär behandelt, darunter fast 218.000 aufgrund eines Herzinfarkts. Herzkrankheiten sind eine der häufigsten Todesursachen und führen jährlich zu über 207.000 Todesfällen.
Herzerkrankungen treten in vielen Formen auf. Zu den häufigsten zählt Bluthochdruck (Hypertonie), oft als „Volkskrankheit“ bezeichnet, von dem etwa 20 Millionen Deutsche betroffen sind. Obwohl der Bluthochdruck häufig symptomlos verläuft, kann er langfristig lebenswichtige Organe schädigen, darunter auch das Herz.
Eine weitere ernsthafte Erkrankung ist die koronare Herzkrankheit (KHK), die häufig im Volksmund als Herzinfarkt bezeichnet wird. Diese Krankheit entsteht durch Ablagerungen von Fett und Bindegewebe in den Herzkranzgefäßen, die zu Verengungen oder Verschlüssen führen. Dadurch wird die Durchblutung des Herzens eingeschränkt, was zunächst zu Schmerzen bei körperlicher Anstrengung (Angina pectoris) führt und später auch in Ruhe auftreten kann. Bei starker Durchblutungsstörung können Herzmuskelzellen absterben, was einen Herzinfarkt auslöst.
Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche bekannt, beschreibt eine verminderte Pumpleistung des Herzens, was zu einer unzureichenden Versorgung der Organe mit Blut und Sauerstoff führt. Dies äußert sich in Atemnot, eingeschränkter Leistungsfähigkeit und Funktionsstörungen von Organen wie Nieren und Leber. Trotz medizinischer Fortschritte bleibt die Sterblichkeitsrate bei Herzinsuffizienz hoch und ist mit der von Krebserkrankungen mittleren Schweregrades vergleichbar. Die Universitätsmedizin Magdeburg ist als „Überregionales Herzinsuffizienzzentrum“ zertifiziert und bietet in enger Zusammenarbeit mit regionalen Kliniken und Ärztinnen und Ärzten eine umfassende Diagnostik und Therapie an.
Der Medizinische Sonntag ist eine Initiative für alle Interessierten und wurde ermöglicht durch eine Kooperation zwischen der Urania Magdeburg e.V., der Volksstimme und der Universitätsmedizin Magdeburg. Neben Einblicken in medizinische Themen bietet die Veranstaltung auch die Möglichkeit, direkt mit den Expertinnen und Experten zu sprechen und individuelle Fragen zu klären.
Foto: Prof. Dr. med. Rüdiger C. Braun-Dullaeus und Dr. med. Dörte Ahrens. (c) UMMD