Am 17. November 2024 findet erneut der Medizinische Sonntag statt

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Das Thema lautet: „Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schĂŒtzen?“

Die UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg, die Urania Magdeburg und die Volksstimme laden herzlich zur nĂ€chsten Ausgabe des Medizinischen Sonntags ein. Dieses Mal steht das Thema „Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schĂŒtzen?“ im Mittelpunkt. Prof. Dr. med. RĂŒdiger C. Braun-Dullaeus, Direktor der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie Magdeburg, und seine Kollegin Dr. med. Dörte Ahrens, FachĂ€rztin Innere Medizin, Sportmedizin, ErnĂ€hrungsmedizin (DAEM/DGEM), werden Einblicke in die Krankheitsbilder sowie BehandlungsansĂ€tze gewĂ€hren und aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten prĂ€sentieren.

Die Veranstaltung startet um 10:30 Uhr im Uni-Hörsaal 1 des Hauptcampus, GebĂ€ude 26 (NĂ€he Uni-Bibliothek) in der PfĂ€lzer Straße. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten, Angehörige und Betroffene sind herzlich eingeladen. Die VortrĂ€ge geben einen ausfĂŒhrlichen Einblick in die entscheidenden Bereiche der Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen.

JĂ€hrlich werden in Deutschland mehr als 1,7 Millionen Patientinnen und Patienten aufgrund von Herzerkrankungen stationĂ€r behandelt, darunter fast 218.000 aufgrund eines Herzinfarkts. Herzkrankheiten sind eine der hĂ€ufigsten Todesursachen und fĂŒhren jĂ€hrlich zu ĂŒber 207.000 TodesfĂ€llen.

Herzerkrankungen treten in vielen Formen auf. Zu den hĂ€ufigsten zĂ€hlt Bluthochdruck (Hypertonie), oft als „Volkskrankheit“ bezeichnet, von dem etwa 20 Millionen Deutsche betroffen sind. Obwohl der Bluthochdruck hĂ€ufig symptomlos verlĂ€uft, kann er langfristig lebenswichtige Organe schĂ€digen, darunter auch das Herz.

Eine weitere ernsthafte Erkrankung ist die koronare Herzkrankheit (KHK), die hĂ€ufig im Volksmund als Herzinfarkt bezeichnet wird. Diese Krankheit entsteht durch Ablagerungen von Fett und Bindegewebe in den HerzkranzgefĂ€ĂŸen, die zu Verengungen oder VerschlĂŒssen fĂŒhren. Dadurch wird die Durchblutung des Herzens eingeschrĂ€nkt, was zunĂ€chst zu Schmerzen bei körperlicher Anstrengung (Angina pectoris) fĂŒhrt und spĂ€ter auch in Ruhe auftreten kann. Bei starker Durchblutungsstörung können Herzmuskelzellen absterben, was einen Herzinfarkt auslöst.

Herzinsuffizienz, auch als HerzschwĂ€che bekannt, beschreibt eine verminderte Pumpleistung des Herzens, was zu einer unzureichenden Versorgung der Organe mit Blut und Sauerstoff fĂŒhrt. Dies Ă€ußert sich in Atemnot, eingeschrĂ€nkter LeistungsfĂ€higkeit und Funktionsstörungen von Organen wie Nieren und Leber. Trotz medizinischer Fortschritte bleibt die Sterblichkeitsrate bei Herzinsuffizienz hoch und ist mit der von Krebserkrankungen mittleren Schweregrades vergleichbar. Die UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg ist als „Überregionales Herzinsuffizienzzentrum“ zertifiziert und bietet in enger Zusammenarbeit mit regionalen Kliniken und Ärztinnen und Ärzten eine umfassende Diagnostik und Therapie an.

Der Medizinische Sonntag ist eine Initiative fĂŒr alle Interessierten und wurde ermöglicht durch eine Kooperation zwischen der Urania Magdeburg e.V., der Volksstimme und der UniversitĂ€tsmedizin Magdeburg. Neben Einblicken in medizinische Themen bietet die Veranstaltung auch die Möglichkeit, direkt mit den Expertinnen und Experten zu sprechen und individuelle Fragen zu klĂ€ren.

Foto: Prof. Dr. med. RĂŒdiger C. Braun-Dullaeus und Dr. med. Dörte Ahrens. (c) UMMD