PUTINS KRIEG: Ukraine in Not! „Alarmierende Lage! Es droht dort die Einkesselung der Truppen!“

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Angesichts des wachsenden russischen Drucks an der Ostfront und des nahenden Winters fordert Nato-GeneralsekretĂ€r Mark Rutte mehr UnterstĂŒtzung fĂŒr die Ukraine. «Wir mĂŒssen mehr tun, als nur die Ukraine im Kampf zu halten. Wir mĂŒssen die Kosten fĂŒr (den russischen PrĂ€sidenten Wladimir) Putin und seine autoritĂ€ren Freunde in die Höhe treiben, indem wir der Ukraine die UnterstĂŒtzung zukommen lassen, die sie braucht, um den Verlauf des Konflikts zu Ă€ndern», sagte Rutte kurz vor einem Treffen mit dem französischen PrĂ€sidenten Emmanuel Macron in Paris.

US-Außenminister Antony Blinken will heute in BrĂŒssel mit EU- und Nato-Vertretern die weitere UnterstĂŒtzung fĂŒr die Ukraine erörtern. Die Ukraine will vor dem Machtwechsel in den USA nach Donald Trumps Sieg bei der PrĂ€sidentenwahl die bisherigen Hilfszusagen Washingtons fĂŒr ihre StreitkrĂ€fte noch voll abschöpfen.

Russland fĂŒhrt seit mehr als zweieinhalb Jahren eine großangelegte Invasion gegen die Ukraine. Angesichts von Trumps AnkĂŒndigungen, den Krieg rasch beenden zu wollen, zeigte sich Moskau zuletzt offen fĂŒr GesprĂ€che. In der Ukraine und bei den westlichen VerbĂŒndeten sind die BefĂŒrchtungen groß, dass Trump die MilitĂ€rhilfe fĂŒr Kiew einstellen könnte.

USA: Tausende nordkoreanische Soldaten an Kampfhandlungen beteiligt

Tausende nordkoreanische Soldaten sind nach US-Angaben bei den KĂ€mpfen in der russischen Grenzregion Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz. Die meisten der mehr als 10.000 in den Osten Russlands geschickten Nordkoreaner seien in das Gebiet Kursk geschickt worden, wo sie begonnen hĂ€tten, «gemeinsam mit den russischen StreitkrĂ€ften in Kampfhandlungen einzutreten», sagte Außenamtssprecher Vedant Patel in Washington.

Der ukrainische PrĂ€sident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits vor einigen Tagen gesagt, dass einige der 11.000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk in KĂ€mpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt seien. Die Ukraine bindet durch den Vorstoß ihrer Truppen nach Angaben Selenskyjs rund 50.000 russische Soldaten im dortigen Frontgebiet. Diese könnten nicht an anderen Frontstellungen der Russen auf ukrainischem Gebiet eingesetzt werden.

Ukraine ringt um neue Hilfen

Derweil ringt die Ukraine um weitere MilitĂ€rhilfe ihrer VerbĂŒndeten. Verteidigungsminister Rustem Umjerow teilte im Kurznachrichtendienst X mit, er habe mit seinem US-Kollegen Lloyd Austin weitere Schritte zur StĂ€rkung der ukrainischen StreitkrĂ€fte besprochen. Es gehe darum, dass die Soldaten alles bekĂ€men, was sie bis zum Ende des Jahres brĂ€uchten. Details nannte er nicht.

Laut Austins Ministerium erörterten die beiden Politiker auch den Eintritt nordkoreanischer Soldaten in den Kampf gegen die Ukraine. Dies stelle «eine erhebliche Eskalation des unprovozierten russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine» dar, hieß es. Austin habe die Zusage des scheidenden US-PrĂ€sidenten Joe Biden bekrĂ€ftigt, die Hilfen fĂŒr die Ukraine aufzustocken.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha traf sich mit der designierten EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in BrĂŒssel, um mit ihr ĂŒber die Lage an der Front, die dringendsten VerteidigungsbedĂŒrfnisse seines Landes und ĂŒber die Folgen der US-PrĂ€sidentenwahl zu sprechen. Er sei ĂŒberzeugt, dass die EU der Ukraine weiter starke UnterstĂŒtzung leisten werde, sagte Sybiha.

Weil im Osten der Ukraine die russischen Truppen immer neue Ortschaften erobern und die ukrainischen Truppen zum RĂŒckzug drĂ€ngen, fordert die FĂŒhrung in Kiew dringend mehr und weitreichende Waffen und eine insgesamt entschlossenere Hilfe. Die MilitĂ€rfĂŒhrung in Kiew hatte die Lage im Donbass – im Osten der Ukraine – zuletzt als besonders schwierig bezeichnet.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 13. November 2024