Magdeburg. Das Malteser Alten- und Service-Zentrum Pik ASZ in Magdeburg feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Als eines von insgesamt fünf städtisch geförderten Alten- und Servicezentren ist das Pik ASZ eine feste Größe in der Seniorenarbeit im Südosten der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Es bietet eine breite Palette von Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten und dient als Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren, die soziale Kontakte pflegen und sich aktiv beteiligen wollen.
„Das Pik ASZ ist seit 25 Jahren ein Ort der Begegnung und Teilhabe. In dieser Zeit haben wir mehr als 400.000 Besuche und rund 80.000 Beratungs- und Informationsgespräche geführt. Unser Ziel ist es, den Menschen Raum zu geben, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam aktiv zu sein,“ sagt Oliver Braun, Leiter des Pik ASZ. Besonders beliebt seien wöchentliche Angebote wie die Gesundheitsgymnastik und Englisch-Kurse, aber auch das Repaircafé, spezifische Fachvorträge sowie saisonale Themennachmittage.
„In Zeiten des demografischen Wandels wird ein Ort wie das Pik ASZ immer wichtiger. Unsere Angebote schaffen Raum für soziale Teilhabe und fördern ein aktives Miteinander, das nicht nur älteren Menschen, sondern der gesamten Stadtgesellschaft zugutekommt“, sagt Anke Brumm, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführerin der Malteser in Sachsen-Anhalt.
„Es ist unglaublich, wie viel sich in diesen 25 Jahren entwickelt hat. Unser Engagement, Menschen zu verbinden und ihnen ein aktives Leben zu ermöglichen, steht immer im Mittelpunkt,“ so Oliver Braun. „Eine enorme und wichtige Unterstützung für unsere Arbeit sind unsere Ehrenamtlichen. In den vergangenen 25 Jahren haben sie sich mehr als 75.000 Stunden engagiert.“ Und das nicht nur für unmittelbare Angebote im Zentrum. Denn seit 15 Jahren engagiert sich das Pik ASZ auch in der Auslandsarbeit. Dazu gehören soziale Projekte, die durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst oder das Auswärtige Amt gefördert wurden. Regelmäßige Transporte von Hilfsgütern für das ukrainische Pereyaslav gehören ebenfalls zum Engagement.
Das Pik ASZ steht aber auch vor Herausforderungen: „Es wird immer schwieriger, den steigenden Bedarf und die hohe Nachfrage nach den verschiedensten Beratungs- Begegnungs- und Bildungsangeboten mit dem bestehenden Personalschlüssel decken zu können“, sagt Oliver Braun. Zudem wolle und müsse sich das Zentrum auch weiterentwickeln: „Die Beratungsangebote hinsichtlich Pflegeunterstützungsleistungen oder prekärer Finanzsituationen älterer Menschen werden sicherlich zunehmen.“
Hintergrund
Das Malteser Pik ASZ ist am 1. November 1999 eröffnet worden. Damals gehörten klassische Spielenachmittage, Singekreis und Gedächtnistraining zu den Angeboten. Heute beschäftigt das Zentrum vier Mitarbeitende, um die Abläufe sicherzustellen. Unterstützt werden sie von regelmäßig 40 Ehrenamtlichen, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten einbringen, um ältere Menschen zu unterstützen.
Foto: Oliver Braun, Leiter des Malteser Pik ASZ in Magdeburg. (c) Malteser Hilfsdienst e.V.