Bald ist der Beginn der Corona-Pandemie fĂŒnf Jahre her. Auf den ersten Blick scheint alles zu sein wie frĂŒher. Aber: Corona hat Spuren hinterlassen, Leben verĂ€ndert â und hunderttausende Menschen dauerhaft krank gemacht. Deutschlands bekanntester Arzt, Eckart von Hirschhausen, begleitet einige dieser Menschen seit Jahren. In seiner inzwischen sechsten Doku ĂŒber Corona möchte er wissen: Welche bleibenden SchĂ€den hat die Pandemie hinterlassen, zum Beispiel bei Menschen mit Long Covid? Wie sehr wurde das Vertrauen in Medizin und Medien erschĂŒttert? Und welche Spuren hat die Pandemie bei den SchwĂ€chsten der Gesellschaft hinterlassen, den Kindern?
Auf seiner Reise durch die Republik trifft Eckart von Hirschhausen Patienten und Patientinnen mit ME/CFS â die Erkrankung wird durch Viren ausgelöst, Ă€uĂert sich durch extreme ErschöpfungszustĂ€nde und ist die schwerste Form von Long Covid. Keine EinzelfĂ€lle, sondern mehrere Hunderttausend Menschen sind betroffen. Viele werden sich selbst ĂŒberlassen, ohne Diagnostik, ohne Therapie, ohne Anerkennung als schwer Kranke. Warum schafft es das Gesundheitswesen nicht, diesen Menschen zu helfen?
Hirschhausens sechste Doku ĂŒber Corona
Nicht nur die Corona-Erkrankung, auch die Corona-Impfung hat Spuren hinterlassen. „Gerade weil ich mich klar fĂŒr den Nutzen der Impfung ausgesprochen habe, finde ich es wichtig, auch ĂŒber neue Erkenntnisse zu sprechen, warum und wem die Impfung geschadet haben kann â und welches Fazit man mit dem Wissen von heute ziehen kann“, erklĂ€rt Hirschhausen seine Motivation fĂŒr diesen sechsten Film zum Thema Corona.
DafĂŒr trifft Hirschhausen auch seine schĂ€rfsten Kritiker, besucht einen Benefizabend fĂŒr Post-Vac-Betroffene und hört einer impfgeschĂ€digten Kabarettkollegin zu, der ehemaligen Heute-Show-Kabarettistin Christine Prayon. Wie sicher war die Impfung wirklich? Und wieso fehlen bis heute verlĂ€ssliche Untersuchungen zu möglichen Verunreinigungen einzelner Impfchargen? Das Paul-Ehrlich-Institut, das fĂŒr die Untersuchung von Nebenwirkungen zustĂ€ndig ist, verlĂ€sst sich auf PrĂŒfdaten der Hersteller und auf Fallmeldungen aus den Arztpraxen, die Impfkomplikationen regelmĂ€Ăig untererfassen. Besser wĂ€re es, zusĂ€tzlich alle verfĂŒgbaren Krankenkassendaten auszuwerten, in anderen LĂ€ndern lĂ€ngst ĂŒblich, doch das PEI bekommt das seit vier Jahren nicht hin. BegrĂŒndung: Datenschutz. Legitimer Grund oder bequeme Ausrede?
Der Film blickt auch auf eine Gruppe, die in der Pandemie immer hinten anstehen musste: auf die Kinder und Jugendlichen. Was hat Corona jenseits der Kliniken und Intensivstationen in ihren Seelen angerichtet? Die psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen sind seit der Pandemie immens gestiegen, die Behandlungsangebote reichen schon lange nicht mehr aus. Hirschhausen trifft den Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Tobias Renner, der erklĂ€rt, wie sehr die BedĂŒrfnisse der jungen Menschen fĂŒr den Schutz der Ălteren gelitten haben. Was schuldet unsere Gesellschaft dieser Generation?
In dem Film gibt es wie immer auch hoffnungsvolle Momente und bemerkenswerte Geschichten von Menschen, die da, wo das Gesundheitssystem versagt, selbst handeln: Die Apothekerin Diana organisiert mit vier anderen Long-Covid-Patienten die weltweit gröĂte internationale Fachkonferenz und vernetzt die fĂŒhrenden Forschenden weltweit. Sie werden nicht aufgeben, bis der komplizierte Krankheitsmechanismus endgĂŒltig geknackt ist!
Laufzeit: 45 Minuten
Genre: Dokureihe, D 2024
Video verfĂŒgbar bis 18.11.2029 â 21:00 Uhr