Der ifo GeschĂ€ftsklimaindex Ostdeutschland ist im November gegenĂŒber den Werten der Vormonate gefallen. Das Stimmungsbarometer fĂŒr die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands sank auf einen Wert von 86,9 Punkten. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre GeschĂ€ftslage etwas schlechter als im Vormonat, die GeschĂ€ftserwartungen waren deutlich ungĂŒnstiger als im Oktober.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das GeschĂ€ftsklima im November leicht. Die befragten Industrieunternehmen schĂ€tzten ihre aktuelle GeschĂ€ftslage geringfĂŒgig schlechter ein als im Vormonat. Die GeschĂ€ftserwartungen fielen etwas ungĂŒnstiger aus.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor ist der GeschĂ€ftsklimaindex im November deutlich gesunken. Die befragten Dienstleistungsunternehmen haben die Bewertung ihrer laufenden GeschĂ€fte etwas angehoben und ihre GeschĂ€ftserwartungen fĂŒr die kommenden Monate deutlich abgesenkt.
Im ostdeutschen Handel hat sich das GeschĂ€ftsklima im November etwas aufgehellt. WĂ€hrend der Einzelhandel von deutlich besseren GeschĂ€ften berichtet, verbesserten sich diese beim GroĂhandel geringfĂŒgig. Der Einzelhandel bewertete seine GeschĂ€ftserwartungen geringfĂŒgig ungĂŒnstiger, der GroĂhandel hingegen blickt seinem zukĂŒnftigen GeschĂ€ftsverlauf insgesamt mit etwas weniger Skepsis als im Oktober entgegen.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das GeschĂ€ftsklima im November deutlich. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass ihre GeschĂ€ftslage sich geringfĂŒgig verschlechterte. Ihre Erwartungen an den zukĂŒnftigen GeschĂ€ftsverlauf senkten sie gleichzeitig krĂ€ftig ab.
Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Prof. Dr. Joachim Ragnitz
Stellvertr. Leiter der ifo Niederlassung Dresden
Text/Foto: ifo Institut am 29. November 2024