In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung des russischen Schiffes habe mit Signalmunition geschossen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in BrĂŒssel. Der Hubschrauber sei zur AufklĂ€rung unterwegs gewesen.
Zuvor hatte AuĂenministerin Annalena Baerbock (GrĂŒne) den Vorfall am Rande eines Nato-Treffens in BrĂŒssel kurz erwĂ€hnt. Details nannte sie allerdings nicht.
Der Einsatz von Signalmunition ist eigentlich nur in Notsituationen ĂŒblich. Baerbock hatte darauf verwiesen, dass in der Ostsee immer wieder Schiffe unterwegs sind, die an der Umgehung von Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beteiligt sind.
Verteidigungsministerium: besonnen und deeskalierend wirken
Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums wollte sich nicht zu dem konkreten Fall Ă€uĂern. RegelverstöĂe auf See oder im Luftraum kĂ€men immer mal wieder vor. «Und dann geht es darum, dass die Marine oder die Luftwaffe dann entsprechend besonnen reagieren, deeskalierend wirken», sagte er auf eine Frage in der Berliner Regierungspressekonferenz.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. Dezember 2024