Magdeburg. Der Stadtrat hat am 05.12.2024 wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Goethestraße mit den Stimmen der Stadtratsfraktionen CDU/FDP, AfD und Gartenpartei abgelehnt.
Durch den Änderungsantrag der Fraktionen SPD/Tierschutzallianz/Volt und GRÜNE/future! In Magdeburg sollten in den Kreuzungsbereichen der Goethestraße Poller und Fahrradbügel aufgestellt werden. Dies hätte Falschparken unterbunden und so sichere Querungen für Fußgänger und Radfahrende gewährleistet.
Die SPD Stadtfeld sieht die Entscheidung mit großem Unverständnis.
„Mit ihrer Ablehnung der Maßnahmen haben die Stadtratsfraktionen CDU/FDP, AfD und Gartenpartei erneut gezeigt, dass sie den Interessen schutzbedürftiger Verkehrsteilnehmer wenig Beachtung schenken,“ so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Martin Hoffmann (Foto).
Die im Änderungsantrag geforderten Maßnahmen hätten mehr Sicherheit für Fußgänger, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Radfahrende jeden Alters bewirkt. „Wir haben insbesondere an Schulkinder und Menschen mit Rollator oder Kinderwagen gedacht. Bereits 2017 forderten Bürgerinnen und Bürger im Bürgergutachten ‚Eine sichere Straße für alle!‘, dass die Querungen an der Goethestraße sicherer gemacht werden sollen. Die Ablehnung durch die genannten Fraktionen ist unverantwortlich und realitätsfern“, so Hoffmann.
Der Stadtrat hat damit, laut Hoffmann, auch seinen eigenen Beschluss missachtet: „Auch der vom Stadtrat beschlossene Verkehrsentwicklungsplan 2030plus deckte die geplanten Maßnahmen. Es irritiert schon sehr, wenn weder der Stadtrat noch die Verwaltung die Ziele dieses Planes kennen.“
Für den SPD-Ortsverein Stadtfeld ist das Thema trotzdem noch nicht vom Tisch. Hoffmann kündigte an:
„Wir werden weiter das Ziel verfolgen, die Verkehrssicherheit in der Goethestraße und an anderen kritischen Kreuzungen im Stadtfeld zu erhöhen. Das ist zurecht die Erwartung der vielen Familien und älteren Menschen in unserem Stadtteil.“
Text/Foto: Martin Hoffmann,
für den Vorstand des SPD Ortsvereins Stadtfeld