Magdeburg. Das Herbsthochwasser verzögert die im Juli begonnene Sanierung der denkmalgeschĂŒtzten „Treppe“ am Adolf-Mittag-See. Die Arbeiten im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg werden im kommenden Jahr fortgesetzt.
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Die Arbeiten am und im Wasser sind mit einigen Herausforderungen verbunden. Da der Wasserstand des Sees nur schwer regulierbar ist, kommen Baumethoden zum Einsatz, die möglichst losgelöst vom Pegelstand angewendet werden können. Dies ist jedoch nicht fĂŒr alle Arbeitsschritte und WasserstĂ€nde möglich. So hat das Herbsthochwasser im September beispielsweise dazu gefĂŒhrt, dass verschiedene Arbeitsschritte nicht wie geplant in der witterungsgĂŒnstigen Periode abgeschlossen werden konnten und dadurch in das kommende Jahr verschoben werden mussten.
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In den Sommermonaten wurden zunĂ€chst die nicht mehr tragfĂ€higen Bestandteile der Plattform und Treppe abgetragen. Daraufhin wurden SpundwĂ€nde als GrĂŒndung und Kolkschutz bis in tragfĂ€hige Schichten in einer Tiefe von sieben Metern eingebaut. Diese sollen kĂŒnftig verhindern, dass ein schwankender Wasserpegel Treppe und Plattform unterspĂŒlt und damit die Statik des Ensembles erneut gefĂ€hrdet.
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In mehreren Abschnitten wurde die neue GrĂŒndung der Treppenanlage betoniert. Diese sichert die zuvor neu ausgerichteten und erhaltenen gebliebenen vier Plattformteile in ihrer Lage. AuĂerdem dient die GrĂŒndung als Auflager fĂŒr die neuen Stufen des Bauwerks. Die rekonstruierten Stufen werden als Betonfertigteile Anfang des neuen Jahres auf die GrĂŒndung gesetzt. Fehlende Teile der Plattform werden im Anschluss in Ortbeton hergestellt.
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FĂŒr rund 550.000 Euro wird das historische Ensemble im Stadtpark Rotehorn seit Juli dieses Jahres instandgesetzt. Der Planung ging eine intensive Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden voraus. Daraus ergab sich das Hauptziel des Bauvorhabens, den Erhalt möglichst groĂer Teile der historischen Bausubstanz mit einer stabilen und langlebigen Lösung zu verbinden und somit die historische Treppenanlage wieder langfristig der öffentlichen Nutzung zugĂ€nglich zu machen.
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Die Plattform, die zusammen mit der vorgelagerten Treppe in den See ragt, liegt nahezu mittig am Westufer des Adolf-Mittag-Sees. Sie hat eine LĂ€nge von 25 Metern und eine Tiefe von ca. 5 Metern unterhalb der nicht direkt vom Bauvorhaben betroffenen Freitreppe.
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Der Adolf-Mittag-See wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt. Sein Wasserspiegelsteigt und fÀllt mit dem Wasserstand der Elbe. Die Treppe wurde im Dezember 1911 fertiggestellt.
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Bei der Sanierung der Plattform am Adolf-Mittag-See mĂŒssen vor allem denkmalpflegerische Auflagen beachtet werden. Aus bautechnischer Sicht sollen die erhaltenden Plattformbereiche im ursprĂŒnglichen Zustand bewahrt und alle neu herzustellenden Bauteile dem ursprĂŒnglichen Originalzustand möglichst genau angeglichen werden.
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Die Sanierung des denkmalgeschĂŒtzten Ensembles wird durch Haushaltsmittel der Landeshauptstadt Magdeburg finanziert.
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg am 18. Dezember 2024
Titelfoto: Einbau der SpundwÀnde Adolf-Mittag-See 2024 (Foto: Landeshauptstadt Magdeburg, Annekatrin Thurm)
Foto 2: Treppe Adolf-Mittag-See Abbruch der maroden Elemente 2024 (Foto: Landeshauptstadt Magdeburg, Annekatrin Thurm)