Container sollte mit Bananen aus Ecuador beladen sein
Der Zoll hat im Hamburger Hafen ĂŒber 2,6 Tonnen Kokain sichergestellt. Das Rauschgift war in einem Container aus Ecuador versteckt, der laut Frachtpapieren mit Bananen beladen sein sollte.
Bereits am Heiligabend wurde der Container im Hamburger Hafen gelöscht und stand seitdem auf einem Containerterminal. Aufgrund der langen Standzeit geriet der Seecontainer ins Visier der Risikoanalyse des Zolls.
Ende Januar 2022 wurde eine Röntgenkontrolle in der ContainerprĂŒfanlage des Zollamts Hamburg in Waltershof angeordnet. Hinter zwei Paletten mit Bananen, die offensichtlich zur Tarnung des Rauschgifts genutzt wurden, zeigte das Röntgenbild verdĂ€chtige Strukturen der Ware, die den Verdacht des Kokainschmuggels verstĂ€rkte.
Eine manuelle ĂberprĂŒfung von den KontrollkrĂ€ften des Zolls förderte 2.630 Kilogramm Kokain ans Licht.
René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg:
„Mit dieser herausragenden Kokainsicherstellung unterstreicht der Zoll einmal mehr seine bedeutende Rolle bei der BekĂ€mpfung der Organisierten KriminalitĂ€t. Der Zoll leistet einen unverzichtbaren Beitrag fĂŒr die Innere Sicherheit in Deutschland und Europa.“
Christian Schaade, Leiter des Hauptzollamts Hamburg:
„Dieser Erfolg beruht auf einer ausgefeilten Risikoanalyse des Zolls, einer hierauf aufsetzenden risikoorientierten Warenabfertigung, der hochentwickelten Detektionstechnik der Hamburger Durchleuchtungsanlage und dem reibungslosen Zusammenspiel aller beteiligten Zöllnerinnen und Zöllner.“
Das sichergestellte Kokain hat einen Schwarzmarktwert von ĂŒber 350 Millionen Euro. Die Containersendung Bananen war fĂŒr eine EmpfĂ€ngerfirma im europĂ€ischen Ausland bestimmt.
Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hamburg, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg, dauern an.
Titelfoto: Bananenkisten als Tarnladung
Foto 2: Kokainblöcke in Folie (c) Zoll
Foto 3: Röntgenbild des Containers (c) Zoll