Magdeburg/ST. Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde heute kontrovers ĂŒber den Umgang mit Pyrotechnik debattiert. Die SPD-Fraktion sprach sich fĂŒr den Erhalt des traditionellen Silvesterfeuerwerks aus, machte jedoch deutlich, dass die Gefahren illegaler Pyrotechnik entschlossen angegangen werden mĂŒssen.
âDie allermeisten Menschen in Sachsen-Anhalt haben den Jahreswechsel friedlich gefeiert. Warum sollten wir ihnen und ihren Familien eine fröhliche Silvesternacht mit traditionellem Feuerwerk versagen?â erklĂ€rte RĂŒdiger Erben (Foto), innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Gleichzeitig betonte er: âWir brauchen nicht die Sprengkraft illegaler Pyrotechnik.â
Erben wies auf die Gefahren hin, die von illegalen Feuerwerkskörpern wie Kugelbomben ausgehen: âRund um den Jahreswechsel starben fĂŒnf MĂ€nner bei UnfĂ€llen mit Feuerwerkskörpern. Es gab viele Verletzte sowie SchĂ€den an HĂ€usern und Infrastruktur.â Diese Produkte, oft aus Polen und Tschechien eingeschmuggelt, seien in Deutschland verboten. âSchĂ€rfere Grenzkontrollen allein werden das Problem nicht lösenâ, stellte Erben klar.
Die SPD-Fraktion fordert eine europĂ€ische Lösung: âEs wĂ€re eine wichtige Aufgabe fĂŒr die EU-Kommission, dafĂŒr zu sorgen, dass solche gefĂ€hrlichen Feuerwerkskörper weder hergestellt noch in den Handel gebracht werden.â
Text/Foto: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 23. Januar 2025