AnlĂ€sslich der heute von der Bundesagentur fĂŒr Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fĂŒr den Monat Februar 2022 erklĂ€rt Frank Bsirske (Foto), Sprecher fĂŒr Arbeit und Soziales:
Mit dem RĂŒckgang der Corona-Fallzahlen hat sich auch der Arbeitsmarkt im Februar erholt. Gleichzeitig droht mit Putins Krieg in der Ukraine die nĂ€chste Krise, die auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und damit auf den Arbeitsmarkt haben könnte. Es ist bleibt abzuwarten, ob die Energiekosten weiter ansteigen und Lieferketten unterbrochen werden.
Deswegen ist es richtig, dass mit dem Entlastungspaket Menschen mit geringen Einkommen unterstĂŒtzt und konjunkturelle Impulse gesetzt werden. Einen positiven Beitrag wird auch die Erhöhung des Mindestlohns leisten, der die Einkommen von vielen Millionen BeschĂ€ftigten in binnenmarktbezogenen Branchen verbessert. Das bedeutet gleichzeitig, dass weniger Menschen ihren Lohn mit Sozialleistungen aufstocken mĂŒssen. Von der Erhöhung profitieren insbesondere BeschĂ€ftigte in kleinen Betrieben ohne Tarifbindung. Besonders starke EinkommenszuwĂ€chse werden Ostdeutsche und Frauen haben. Denn im Niedriglohnsektor liegt der Frauenanteil bei 70 Prozent.
Der Mindestlohn ist ein wichtiger Baustein hin zu gerechten Einkommen. Er trĂ€gt dazu bei, die ökologische Transformation sozialer zu gestalten und sorgt fĂŒr gleiche Wettbewerbsbedingungen.
Foto (c) BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen im Bundestag/Kaminski