Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist leicht gesunken. Im Februar waren 877.000 Menschen in Kurzarbeit, nach 920.000* im Januar. Das sind 2,6 Prozent der BeschĂ€ftigten, nach 2,7 Prozent*. Das schĂ€tzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur fĂŒr Arbeit. âIn den unterschiedlichen Branchen gab es gegenlĂ€ufige Entwicklungenâ, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. Die ifo-Umfrage wurde unmittelbar vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine abgeschlossen.
Im Gastgewerbe sank die Zahl von 275.000* auf 242.000, also von 25,9* auf 22,8 Prozent der BeschÀftigten. Im Einzelhandel dagegen stieg die Zahl merklich von 129.000* auf 209.000, also von 5,2* auf 8,5 Prozent. Wiederum sank in der Industrie die Zahl von 199.000* auf 170.000 (2,5 Prozent), darunter in der Autoindustrie von 84.000* auf 72.000 (7,7 Prozent).
Vor Corona hatte die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar 2020 bei 134.000 gelegen, im MĂ€rz war sie sie auf 2,6 Millionen gesprungen und im April 2020 hatte sie den Rekordwert von 6 Millionen erreicht. Der vorherige Höchstwert wĂ€hrend der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise lag im FrĂŒhjahr 2009 bei 1,5 Millionen Kurzarbeitenden.
*) korrigierter Wert
Titelfoto (c) Bundesagentur fĂŒr Arbeit