MANNHEIM: Verstörende Hintergründe zum Amokfahrer! Behörden ermitteln wegen zweifachen Mordes

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In Mannheim ist am Montag nach Angaben der Behörden ein 40-jähriger Deutscher mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast und hat dabei mindestens zwei Personen getötet. Laut Polizei wurden zudem fünf Menschen schwer und fünf weitere leicht verletzt. „Zum jetzigen Stand der Ermittlungen wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen“, hieß es in einer Mitteilung der Sicherheitsbehörden. Auch Hinweise auf weitere Täter gab es nicht. Laut Staatsanwaltschaft schoss sich der Täter am Tatort in den Mund. Er befinde sich nach medizinischer Versorgung aber in einem stabilen Zustand.

Nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl fuhr der Mann „mit sehr hoher Geschwindigkeit“ in die Fußgängerzone in der Innenstadt hinein. Zum Motiv des Täters könne man noch nichts sagen, konkrete Hinweise auf einen extremistischen oder religiösen Hintergrund lägen aber nicht vor, sagte Strobl am Abend am Tatort in Mannheim. Es sei zu vermuten, dass die Tat „eher in der Person des Täters begründet“ sei, dies sei aber Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Polizei arbeite mit Hochdruck daran, das Geschehen, die Hintergründe der Tat und die Motivation des Täters aufzuklären.

Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft fuhr der Mann offensichtlich mit Absicht in die Menschenmenge, er befinde sich in einer eher schlechten psychologischen Verfassung. Laut Strobl wohnt der Mann im benachbarten Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz. Es gebe derzeit auch keine Hinweise darauf, dass die Tat im Zusammenhang mit einer Faschingsveranstaltung stehe. In Mannheim war der Fasnachtsumzug anders als in Köln oder Mainz nicht am Rosenmontag, sondern schon am Sonntag gefeiert worden und weitgehend friedlich verlaufen.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. März 2025