Magdeburg. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas (Foto), warnt angesichts der kriegerischen Ereignisse in der Ukraine vor wirtschafts- und industriefeindlichen Gesetzen und Verordnungen auf Bundes- und EU-Ebene. Neben der Hilfe fĂŒr die Ukraine mĂŒsse auch der Wirtschaftsraum Europa stabilisiert werden. Der Krieg werde sich in vielfĂ€ltiger Hinsicht auf die europĂ€ische Volkswirtschaft und deren Landwirtschaft auswirken. Die Ukraine sei u.a. ein wichtiger Lieferant fĂŒr Futter- und Lebensmittel sowie fĂŒr DĂŒnger.Â
Thomas fordert eine PrĂŒfung aller Möglichkeiten zur zeitweiligen Aussetzung der EU-Taxonomieverordnung, des EU-Lieferkettengesetzes, der VerschĂ€rfungen der Chemikalien- und DĂŒngemittelverordnung und des Zertifikatehandels sowie eine grundlegende Ăberarbeitung des sog. Green-Deals. âDie europĂ€ische Wirtschaft ist auf Ereignisse, wie wir sie zurzeit in der Ukraine erleben, nicht vorbereitet. Jetzt kommt es darauf an, die WettbewerbsfĂ€higkeit zu sichern. Europa stehe vor groĂen Energie- und Rohstoffproblemen. Hinzu kĂ€me die Unterbrechung wichtiger Lieferkettenâ, so Thomas. Diese Probleme lieĂen sich nicht durch Verordnungen und Gesetze lösen.
âWir mĂŒssen uns endlich bewusst werden, dass wir die AusfĂ€lle in der Ukraine kompensieren mĂŒssen. Dies gilt auch fĂŒr die ErnĂ€hrung und Versorgung innerhalb Europas sowie beim Wiederaufbau in der Ukraine. Diese Leistung muss Europas Wirtschaft erbringen. Das wird aber nur gelingen, wenn wir die Wirtschafts- und Industriepolitik nicht immer weiter durch bĂŒrokratische Auflagen behindernâ , so Thomas abschlieĂend.
Foto (c) CDU Sachsen-Anhalt