Magdeburg/ST. Die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle ist im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt gesunken. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor. Danach wurden insgesamt 1.696 Wohnungseinbruchdiebstähle registriert. Das waren 72 weniger als im Jahr 2023 (1.768 Fälle, Rückgang um 4 Prozent). Somit konnte erstmalig die Grenze von 1.700 Straftaten unterschritten werden.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur Entwicklung: „Es ist erfreulich, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche seit mehreren Jahren deutlich rückläufig ist. Seit dem Jahr 2016 können wir einen Rückgang um fast 45 Prozent feststellen. Neben einem verbesserten Einbruchsschutz haben sicherlich auch die zunehmende Inanspruchnahme von Home-Office und flexiblere Arbeitszeiten diesen Trend begünstigt.“
Seit dem Jahr 2016 stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:

726 Fälle des Wohnungseinbruchdiebstahls blieben im Jahr 2024 im Versuch stecken. Die regionalen Schwerpunkte bilden die städtischen Regionen in Magdeburg und Halle (Saale): In Magdeburg wurden 279 Straftaten und in Halle (Saale) 233 Straftaten polizeilich registriert.
Die Präventionsarbeit der Landespolizei in diesem Kriminalitätsphänomen ist und bleibt ein Schwerpunkt. Auch in den Jahren 2024/2025 wird die Präventionskampagne „Sicher wohnen mit Einbruchschutz“ mit einem besonderen Augenmerk auf Großvermieter fortgeführt.
„Trotz der erfreulichen Entwicklung bleiben Wohnungseinbruchdiebstähle weiter in unserem Fokus. Die Bürgerinnen und Bürger sollten das ganze Jahr sensibel und wachsam sein. Treffen Sie die notwendigen Vorkehrungen, um es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Die Polizei steht allen mit kostenlosen Beratungsangeboten zur Seite.“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur Bedeutung des Einbruchschutzes.
Weiterhin besteht für jeden Interessenten die Möglichkeit, sich zu diesem Phänomen im Landespräventionsmobil des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt oder in den örtlichen Dienststellen beraten zu lassen. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt berät im Rahmen ihrer Präventionsarbeit mit Kampagnen wie „K-einbruch“ zu den verschiedensten Sicherungsmöglichkeiten und bietet darüber hinaus individuelle Gespräche an. Die Beratungsgespräche sind grundsätzlich kostenfrei und finden nach Vereinbarung in den Dienststellen oder direkt vor Ort statt. Beim Einbruchsschutz gilt ansonsten: Je besser Häuser und Wohnungen gesichert sind, desto eher schrecken Täter vor einem Einbruch zurück. Deshalb zahlt sich Einbruchsschutz aus. Viele Einbrüche können durch verhältnismäßig geringe Investitionen in moderne Sicherheitstechnik erschwert oder sogar verhindert werden.
Quelle: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt am 15. März 2025
Symbolfoto: Polizei