NORDMAZEDONIEN: „Sehr schwere Tragödie!“ Dutzende Tote! Diskothek-Katastrophe! Was wir bisher wissen

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Bei einem Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien sind in der Nacht auf Sonntag Dutzende Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere verletzt worden. „Nach den uns vorliegenden Angaben sind 51 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 100 verletzt worden“, erklĂ€rte der Innenminister Pance Toskovski am Sonntag bei einem Besuch vor Ort. Der Vorfall ereignete sich in einer Diskothek in der Kleinstadt Kocani rund hundert Kilometer östlich der Hauptstadt Skopje.

Toskovski erklÀrte, die Verletzten seien in KrankenhÀuser in den StÀdten Stip, Kocani und Skopje gebracht worden.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur MIA berichtet, in dem Nachtklub „Pulse“ hĂ€tten sich rund 1500 Menschen zu einem Konzert versammelt. Laut MIA brach das Feuer wĂ€hrend eines Konzerts der in dem Land beliebten Hip-Hop-Gruppe DNK aus. Das Konzert begann demnach um Mitternacht, im Publikum waren vor allem junge Menschen.

Laut Toskovski wurde das Feuer wahrscheinlich durch den Einsatz von Pyrotechnik verursacht, die „fĂŒr Lichteffekte beim Konzert verwendet wurden“. „Als die sogenannten Sprinkler aktiviert wurden, entzĂŒndeten Funken die Decke aus leicht entflammbarem Material, woraufhin sich das Feuer innerhalb kĂŒrzester Zeit in der gesamten Diskothek ausbreitete und eine dichte Rauchwolke verursachte“, erklĂ€rte Toskovski.

Laut der Nachrichtenseite SDK brach das Feuer gegen 3.00 Uhr morgens aus. Auf in Onlinediensten veröffentlichten Videos von einem Zeitpunkt vor dem Brand sind Feuerwerke auf der BĂŒhne zu sehen, wie sie bei Konzerten manchmal eingesetzt werden. Andere Videos, die von örtlichen Medien veröffentlicht wurden, zeigen den vom Feuer geschwĂ€rzten Eingang des GebĂ€udes.

SDK berichtete ebenfalls von „mehr als hundert verletzten jungen Menschen“. Ein Arzt der Klinik Naum Ohridski in Skopje bestĂ€tigte gegenĂŒber der Nachrichtenseite die Einweisung von 27 Verletzten.

Neben dem Innenminister waren auch Regierungschef Hristijan Mickoski sowie die Direktoren des Zentrums fĂŒr Krisenmanagement und des BĂŒros fĂŒr öffentliche Sicherheit am Morgen vor Ort.

Im September 2021 waren bei einem Großbrand auf einer Corona-Station in einem Krankenhaus in Tetovo im Nordwesten Nordmazedoniens 14 Menschen ums Leben gekommen.

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 16. MĂ€rz 2025