Magdeburg/ST. Die Wissenschaftsfreiheit und Arbeit von Forschenden in den USA werden durch Entscheidungen von US-PrĂ€sident Donald Trump immer weiter eingeschrĂ€nkt. Viele dort agierende Wissenschaftler*innen ĂŒberlegen deshalb die USA zu verlassen. Mit einem Antrag in der Mai-Landtagssitzung fordert die Landtagsfraktion BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN, dass Sachsen-Anhalt ein Sonderprogramm Wissenschaftsfreiheit auflegt. DarĂŒber sollen MaĂnahmen festgelegt und finanzielle Mittel zur VerfĂŒgung gestellt werden, um US-Forschende fĂŒr Sachsen-Anhalt zu gewinnen.
Das Anliegen begrĂŒndet Olaf Meister (Foto), Sprecher fĂŒr Wissenschaftspolitik der bĂŒndnisgrĂŒnen Landtagsfraktion: âTrump beschneidet die Wissenschaftsfreiheit und zwingt damit Forschende, die USA zu verlassen. Was er nicht mitdenkt: Ohne freie Forschung und Wissenschaft kann Innovation und Entwicklung nur schwer stattfinden. Was fĂŒr die USA als Nation und Gesellschaft schwerwiegende Folgen hat, kann zum Vorteil fĂŒr unsere Forschungslandschaft werden.â
Sachsen-Anhalt hat exzellente Forschungseinrichtungen, Hochschulen und UniversitÀten sowie eine gesetzlich verankerte Wissenschaftsfreiheit. Hier können die internationalen Wissenschaftler*innen ein neues Zuhause finden und ihre Ideen und Vorhaben umsetzen.
âDas wĂ€re ein Gewinn fĂŒr den hiesigen Wissenschaftsstandort. Die Landesregierung soll deswegen zĂŒgig mit einem âSonderprogramm Wissenschaftsfreiheitâ Stellen schaffen, um den Wissenschaftler*innen die Möglichkeit zu bieten, ihre Forschung in Sachsen-Anhalt fortzusetzen, bevor andere Regionen die Menschen abwerben. Wir sollten diese Talente fĂŒr Deutschland und Sachsen-Anhalt gewinnenâ, fordert Meister.
Quelle: Fraktion BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 08. April 2025
Foto (c) Olaf Meister