SARAH CONNOR veröffentlicht ihre neue Single „F***A“ – Album „Freigeistin“ erscheint am 23.05.

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„Ich habe Gerüchte und verletzende Schlagzeilen nie kommentiert, sondern ignoriert und weitergemacht. Social Media hat eine andere Dimension der Abwertungen angenommen. Anonym, feige, vernichtend.

Am Freitag knallt’s ❤️

Love goes out to all the haters. Keep feeding my algorithm 😋 🍝“

So kündigt Sarah Connor ihre neue Single „FICKA“ auf ihren Socials an, die heute am Freitag, den 11.04. erscheint.

Zu ihrem neuen Album „Freigeistin“, dem 3. deutschsprachigen Album, das 6 Jahre nach „Herz Kraft Werke“ erscheint, sagt sie:

Ich habe getan, was ich immer tue. Beobachtet, zugehört, geschrieben und gesungen.

Ich stelle Traditionen und lang gelernte Konzepte in Frage. Ist Ehe noch zeitgemäß? Wie geht glücklich in einer langen Beziehung? Warum hat mir keiner gesagt, wie sehr es weh tut, wenn die Kinder aus dem Haus gehen und kann man wirklich monogam sein? Ich will wilde Nächte und meine Leichtigkeit zurück, ich will etwas fühlen in einer Welt, die immer stumpfer wird. Ich will jeden Tag etwas neues lernen und ich kämpfe für das, woran ich glaube. Meine Sehnsucht nach Aus-und Aufbruch dominiert dieses Album. Ich bin viele und wir alle sind auf dieser Platte.

Es ist schwer zu beschreiben, wie ein Song entsteht. Manchmal erklingen erst ein paar Töne am Klavier, manchmal höre ich einen Beat oder mein Produzent spielt ein Gitarrenklick. Ich höre in mich hinein und greife nach den Gedanken, die mir zu der Musik kommen. Es sollte leise sein und im Studio eine ruhige Atmosphäre herrschen. Ich höre meinen Gedanken zu, dann kommen die Worte und bilden gleichzeitig Töne in meinem Kopf, so entstehen Melodien. Manchmal kommen Songs aus etwas gerade Erlebtem. Oft sind sie aber schon lange in meinem Bauch und wachsen dort. Sehnsucht nährt sie und andere starke Gefühle wie Wut, Liebe, Eifersucht oder Schmerz und seit einiger Zeit auch eine große Irritation über die Welt.

Mein letztes Album HKW ist nun fast auf den Tag genau sechs Jahre alt. Eine lange Zeit, in der sich in Gesellschaft, Politik, auf dem Planeten, in meinem Leben , unserer Familienstruktur und in meiner Beziehung einiges verändert hat.

Meine beiden ältesten Kinder sind erwachsen geworden und zum Studieren nach England gegangen, das hat unsere Familie, meine Beziehung und mich als Frau am meisten verändert. Ein großer Abschnitt geht zu Ende und eine große Lücke bleibt. Ich habe lange gebraucht, um loszulassen und einige tränenreiche Nächte in den verlassenen Betten meiner Kinder verbracht. Aber dann kamen mit diesem neuen Raum neue Ideen und alte Sehnsüchte zum Vorschein.

Mein Traumberuf als Kind war es, Meeresbiologin zu werden.

In meinen ersten Interviews habe ich das oft erwähnt. Dann kam das Leben, Beziehungen, Kinder, und vor allem eine riesige Karriere, die mir passiert ist. Und plötzlich hatte ich einen ganz anderen Beruf und es ging erstmal nicht mehr um meine persönliche Leidenschaft, sondern darum, den Laden am Laufen zu halten. Ich bin sehr jung in diese Musikkarriere gestolpert und bis heute immer wieder verblüfft, dass das mein Beruf ist! Dass vor mir ein Vorhang fällt, die Musik angeht und da tausende Menschen stehen und ich diesen Menschen mit meiner Stimme und meinen Texten so nah kommen kann, dass wir uns im Konzert miteinander verbinden ohne uns zu kennen. Es ist ein himmlisches Geschenk.

Manchmal, wenn ich länger auf dem Meer bin, vergesse ich, was ich beruflich mache. Wenn ich Menschen treffe, die mich nicht kennen, denke ich mir andere Geschichten aus und genieße die Normalität.

Das Meer gab mir immer Ruhe, Frieden und Anonymität. In den schwersten Momenten bin ich hierher zurückgekehrt und habe Antworten gefunden. Beim Freitauchen komme ich in meine Mitte, überwinde tiefe Ängste und übe, mich dem Moment zu ergeben und ihn zu akzeptieren. Das hilft mir auch an Land besser zurecht zu kommen.

Das Meer hat mir viele Songs geschenkt.

Ich mache mir Sorgen um unseren Planeten, um meine Kinder die auf ihm aufwachsen, die schwindende Empathie der Menschen, die Gier und Rücksichtslosigkeit der Konzerne, Autokraten und Tech-Milliardäre und darüber, wie sie irreversiblen Schaden in der Umwelt anrichten- und frage mich, was all das mit unserem Menschsein macht.

In Zeiten von Kriegen und Klimawandel bin ich dankbarer denn je, meine Familie zu haben. Eine kleine Truppe, die zu mir gehört. Manchmal bin ich überwältigt, überfordert von der Welt. Von den Informationen, die ungefiltert auf mich einprasseln, von den Anforderungen an mich als Mensch und Frau, von der Gleichzeitigkeit der Dinge. Dann besinne ich mich auf meinen kleinen Kreis, schaue auf das, was ich direkt beeinflussen kann und denke oft: Okay, die Welt ist irre, aber hier, jetzt und heute ist erstmal alles gut. Wir sind zusammen, wir haben uns, heut ist erstmal alles gut!

Text/Foto: Universal Music

In „FICKA“ reinhören:


„FICKA“ Videopremiere um 19:00 Uhr: