Papst Franziskus ist tot. Das Kirchenoberhaupt starb nach Angaben von Kardinal Kevin Farrell am Morgen des Ostermontags um 7.35 Uhr. Tags zuvor hatte der 88 Jahre alte kranke Pontifex noch den traditionellen Ostersegen âUrbi et Orbiâ von der Loggia des Petersdoms aus gespendet.
âDer Bischof von Rom, Franziskus, ist in das Haus des Vaters zurĂŒckgekehrtâ, sagte Kardinal Farrell am Montagmorgen in einer LiveĂŒbertragung aus der Kapelle des vatikanischen GĂ€stehauses Santa Marta. âSein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere zugunsten der Ărmsten und Ausgegrenzten.â
Nach einem fĂŒnfwöchigen Krankenhausaufenthalt, wĂ€hrend dem er unter anderem wegen einer beidseitigen LungenentzĂŒndung behandelt worden war, war Papst Franziskus am 23. MĂ€rz aus der Gemelli-Klinik in Rom entlassen worden. Seitdem wurde er in seiner Wohnung im vatikanischen GĂ€stehaus Santa Marta weiter medizinisch betreut. Die Ărzte hatten dem Papst bei seiner Entlassung zu zwei Monaten Schonung geraten.
Bis zuletzt war unklar geblieben, ob er selbst den Ostersegen spenden wĂŒrde. âLiebe BrĂŒder und Schwestern, frohe Osternâ, sagte der Papst am Sonntagmittag mit angeschlagener und schwacher Stimme zu den GlĂ€ubigen auf dem Petersplatz. Im Anschluss fuhr Franziskus noch im Papamobil durch die Menge.
Papst Franziskus, mit bĂŒrgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, war im MĂ€rz 2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewĂ€hlt worden. In seinem Pontifikat setze er Reformen in Gang, die die katholische Kirche weg vom Klerikalismus und hin zu den einfachen Menschen bringen sollten. Er setze sich auch fĂŒr GeflĂŒchtete, Klimaschutz und die Opfer von Krieg und Konflikten weltweit ein. Der Argentinier war der erste Papst aus Lateinamerika.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 21. April 2025