Magdeburg. Der 21. Parlamentarische Untersuchungsausschuss beschäftigte sich gestern intensiv mit den Fragen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) und der Kommunikation der Polizei am Abend des Anschlages. Hierzu erklärt die Obfrau der CDU-Landtagsfraktion, Kerstin Godenrath (Foto):
„Deutlich wurde, dass sich die Zusammenarbeit der PSNV-Kräfte und der hiesigen Polizei durch gute Abstimmung und Koordination auszeichnete. Mit über 100 Kräften der PSNV waren ausreichend Helfer vor Ort, um sich den Belangen der Betroffenen zu widmen. Hierfür spricht die CDU-Fraktion allen Beteiligten ihren ausdrücklichen Dank aus. Als Sprecherin im Ausschuss konnte ich außerdem feststellen, dass sich die professionelle Zusammenarbeit zwischen Polizei und Hilfskräften erheblich verbessert hat. Das ist ermutigend.“
Godenrath sagt weiter: „Ein besonderer Dank gilt unseren Nachbarländern, die sofort Hilfe und Unterstützung leisteten und mit uneingeschränkter Hilfe die Arbeit der Psychosozialen Notfallversorgung gestärkt haben. Dies zeigt deutlich die Verbundenheit untereinander, die wir weiterhin pflegen müssen.“
„Die Zeugenvernehmung zum Thema Kommunikation der polizeilichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit brachte zutage, dass mittels der Einrichtung eines Bürgertelefons und der Beantwortung von Mails und Journalistenanfragen zügig reagiert werden konnte. Bei der zeitnahen Information über die sozialen Medien besteht jedoch noch Optimierungsbedarf. Leider konnten den Gerüchten und Spekulationen am Tatabend nur verzögert entgegengewirkt werden. Hier erwarten wir eine dezidierte Auswertung sowie Überprüfung von Kommunikationsstrategien“, betont Godenrath.
„Zusätzlich wurden Beweisanträge der Koalitionsfraktionen, die die Themen der Sicherheitsanforderungen an den Weihnachtsmarkt innehatten beschlossen. Seitens der AfD eingebrachte Anträge fanden heute aufgrund mangelnder Qualität keine Berücksichtigung – hier muss nachgearbeitet werden, um Zeugen auch sinnstiftend befragen zu können“, so Godenrath abschließend.
Quelle: CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
Foto: Kerstin Godenrath © Rayk Weber