UKRAINE-KRIEG: Pistorius skeptisch über Putins Waffenruhe-Angebot – und setzt weiter auf die USA!

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Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt wenig Hoffnung in die von Putin angekündigte Feuerpause. Am Rande eines Besuchs im Nato-Hauptquartier verwies der SPD-Politiker auf frühere Ankündigungen Putins. «Und das Ergebnis kennen wir: Trotz laufender Gespräche über einen Waffenstillstand wurden Städte und zivile Infrastruktur gezielt und verstärkt angegriffen, um die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen», sagte Pistorius der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.

Er hoffe dennoch sehr, dass es zu einer echten und verlässlichen Feuerpause komme. «Eine Veränderung im Kriegsgeschehen oder einen Ausblick auf einen wirklichen Frieden wird es dadurch aber voraussichtlich noch nicht geben», sagte er.

Dem Sender RTL/ntv sagte Pistorius, er setze darauf, dass die USA die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter unterstützen. «Denn es geht hier um weit mehr als um den Verteidigungskampf eines souveränen Landes in Europa, es geht um die Sicherheit Europas und damit auch um einen Raum, der für die Amerikaner mindestens seit dem Zweiten Weltkrieg immer von herausragender Bedeutung war und nach meiner Einschätzung auch bleiben muss und wird», sagte der SPD-Politiker.

Zu Befürchtungen, dass die US-Regierung der Ukraine weitere militärische und finanzielle Unterstützung verwehren könnte, sagte Pistorius: «Wir werden alles dafür tun, dass wir es kompensieren können, aber vorher werden wir dafür werben, dass die Amerikaner an Bord bleiben.»

Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 29. April 2025