Biografie: Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben (3sat 20:15 – 21:45 Uhr)

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Seit 1940 muss Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920, im Warschauer Getto leben. Bevor er 1942 in ein Konzentrationslager deportiert wird, gelingt ihm mit seiner Frau die Flucht. Nach dem Krieg wagen die beiden einen ungewöhnlichen Schritt: Sie gehen nach Deutschland. – Verfilmung der Autobiografie von Deutschlands einflussreichstem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013).

In RĂŒckblenden erzĂ€hlt der Film die frĂŒhe Lebensgeschichte des 1920 im polnischen WƂocƂawek geborenen Marcel Reich-Ranicki.

Nach seiner Schulzeit in Berlin bleibt ihm als Jude das Studium verwehrt. Im Herbst 1938, wenige Monate nach seinem Abitur, wird er nach Warschau deportiert, 1940 ins Getto umgesiedelt, wo er in grĂ¶ĂŸter Not auch die Liebe seines Lebens findet: Der Hochzeitstag mit Teophila, genannt „Tosia“, fĂ€llt zusammen mit dem Beginn der RĂ€umung des Gettos.

Marcels Eltern, sein Bruder und Tosias Mutter werden in die Vernichtungslager deportiert. Im Februar 1943 gelingt Marcel mit seiner Frau die Flucht aus dem Getto in den Warschauer Untergrund. In den 1950er-Jahren entschließen sich beide zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie gehen in die Bundesrepublik Deutschland zurĂŒck. Marcel Reich-Ranicki wird der deutsche „Kritiker-Papst“. Die Liebe zur deutschen Sprache und Literatur ist ihm trotz allem geblieben. (3sat)

Original-Titel: Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Biografie, D 2009
Regie: Dror Zahavi
FSK: 12

Schauspieler:

Marcel Reich-Ranicki – Matthias Schweighöfer
Tosia – Katharina SchĂŒttler
Helena Reich – Maja Maranow
Dawid Reich – Joachim KrĂłl
Hermann Höfle – Holger Handtke
Geheimdienstoffizier Kawalerowicz – Sylvester Groth

Trailer: