Flickenteppich als unweigerliche Folge
Am gestrigen Freitag hat der Deutsche Bundestag die Ănderungen des Infektionsschutzgesetzes mit den Stimmen den Ampel-Koalition verabschiedet. Dazu erklĂ€rt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge:
„Genau einhundert Tage nach ihrem Start steht das verabschiedete Gesetz symbolisch fĂŒr den Fehlstart der Ampel-Regierung auf dem Feld der Gesundheitspolitik. Bundesminister Lauterbach, der sonst keine Gelegenheit zur Mahnung vor Corona auslĂ€sst, nimmt den LĂ€ndern hier wichtige Werkzeuge zur PandemiebekĂ€mpfung aus der Hand.
Nachdem sich die Koalitionspartner zunĂ€chst nicht einigen konnten, wurde am Ende ein Formelkompromiss gefunden, der aus inkonsequenten BasismaĂnahmen wie Masken- und Testpflichten sowie unbestimmten regionalen Hot-Spot Regelungen besteht. Die Folgen dieses Unvermögens mĂŒssen nun die LĂ€nder in der Umsetzung tragen. Ein Flickenteppich an verschiedenen CoronamaĂnahmen vor Ort wird unweigerlich das Ergebnis dieses Gesetzes sein.
Schon wĂ€hrend der Anhörung im Gesundheitsausschuss waren sich die Experten darĂŒber einig, dass die vorgesehenen MaĂnahmen nicht geeignet sind, das weitere Pandemiegeschehen effektiv zu kontrollieren. Und auch das Echo aus allen LĂ€ndern bei der gestrigen MinisterprĂ€sidentenkonferenz zeigt die deutliche Unzufriedenheit mit dem Gesetz. Abgerundet wird dieses Bild durch das Eilverfahren, mit dem das Vorhaben in dieser Woche durch Bundestag und Bundesrat gebracht wurde. Die CDU/CSU-Fraktion hat die Neuregelungen daher im Deutschen Bundestag abgelehnt.“
Foto (c) Tino Sorge