Im Match gegen die SpVg Laatzen geht der Wasserballtanz in den Mai mit 13:11 an die WU Magdeburg

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Von Klaus-Peter Knobloch

In der 2. Wasserball Liga der Landesgruppe Ost kehrten die Magdeburger Wasserballherren im Januar 2022 mit einer 13:15 Niederlage aus Laatzen zurĂŒck.

Schon damals waren die Sachsen-Anhalter personell dezimiert. FĂŒr das RĂŒckspiel am Samstag, 30.04.2022, hatten sich die ElbestĂ€dter vor 80 Zuschauern viel vorgenommen und wollten die offene Rechnung mit den Niedersachsen unbedingt bereinigen. Doch auch diesmal mussten sie mit Tom Hagendorf, KapitĂ€n Vincent Winkler und Sascha Ufnal auf bewĂ€hrtes Personal verzichten. DafĂŒr rĂŒckten gleich fĂŒnf Youngster unter 20 Jahren in das Team (Florian RĂŒscher, Paul Quentin Kehrer, Tamino Orlando Rodenbeck, Justus Behns und Jörn Gertner). Dazu kamen noch Sebastian Lindner und Duncan HĂ€ndel, die gerade einmal 21 Jahre alt sind. Die Aufstellung war also ein klarer Blick in Richtung Zukunft. Die GĂ€ste dagegen kamen mit einer körperlich ĂŒberlegenen und auch deutlich erfahrener Mannschaft nach Sachsen-Anhalt, unter der sich lediglich ein U20 Spieler befand.

Mit Beginn des Spiels mussten sich beide Mannschaften erst einmal finden. Und so dauerte es knapp drei Minuten, eher Moritz Lehnert die Magdeburger mit 1:0 in Front warf. Doch die Niedersachsen erwiesen sich als der erwartete Gegner auf Augenhöhe; sie ließen die ElbestĂ€dter nicht davonziehen. Durch ihr sehr bewegliches Angriffsspiel versuchten sie immer wieder, Fehler in der Magdeburger Deckung zu provozierten und diese zu Toren auszunutzen. Jedoch hatte sich die Magdeburger Deckung sehr gut auf den Ausfall der beiden etatmĂ€ĂŸigen Magdeburger Centerverteidiger eingestellt und mit Duncan HĂ€ndel und Tamino Rodenbeck zwei gute Vertreter aufgestellt. Und so fĂŒhrten die Hausherren nach den ersten acht Minuten knapp mit 3:2 (weitere WUM Tore erneut Moritz Lehnert und Duncan HĂ€ndel).

Auch im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Beide Teams warteten auf die Fehler des anderen und versuchten diese auszunutzen. Doch so richtig absetzen konnte sich keine Mannschaft. Zwar fĂŒhrten die ElbestĂ€dter bereits mit 5:3 bzw. 6:4, doch die Niedersachsen kamen immer wieder zurĂŒck ins Spiel. Folgerichtig ging es mit einem 6:6 unentschieden in die Halbzeitpause (WUM-Tore: 2x Wilhelm Bloch und 1x Lukas Schulle).

Im dritten Spielabschnitt hatte der Sekundenzeiger gerade einmal eine Umdrehung gemacht, da schnappte sich Sebastian Lindner den Ball und hĂ€mmerte ihn aus gut sieben Metern unter die Latte ins gegnerische Tor. In der Folge konnten sich auch in diesem Spielabschnitt beide Abwehrreihen um ihre TorhĂŒter mehrfach auszeichnen. So dass der Spielstand weiter eng blieb. Gut zwei Minuten vor der letzten Viertelsirene gelang Wilhelm Block nach starkem Zuspiel von Justus Behns die 10:9 FĂŒhrung, mit der es in die Pause ging. Gleich mit dem ersten Angriff nach Wiederbeginn erhöhte Lukas Schulle den Magdeburger Vorsprung auf 11:9. Doch auch diesen Vorsprung konterten die GĂ€ste mit dem 11:10. Und dann wurde es eine wilde Partie.

Die GĂ€ste gaben ihr geordnetes Spiel weitestgehend auf und versuchten mit allen Mitteln, zu Treffern zu kommen. Die ElbestĂ€dter blieben dagegen ruhig und versuchten, ĂŒber das Konterspiel Nadelstiche zu setzen. Gut sechs Minuten vor dem Ende wurde erneut Sebastian Lindner von Duncan HĂ€ndel in einem Überzahlspiel mustergĂŒltig bedient und vollendete gekonnt zum 12:10. Dann dominierten wieder beide Abwehrreihen. Bis schließlich Lukas Schulle einen Konter mit seinem vierten Tor zum 13:10 vollendete. Dem hatte Laatzen nicht mehr viel entgegenzusetzen. 20 Sekunden vor dem Ende gelang ihnen lediglich noch der Treffer zum 13:11 Endstand. Die WUM Mannschaft holte sich nach der Schlusssirene den verdienten Applaus der Magdeburger Zuschauer ab.

Ein sichtlich zufriedener WUM Chef Detlef Klotzsch war nach dem Match stolz auf sein Team: „Wir haben heute eine ganz starke kĂ€mpferische Leistung gezeigt. Trotz personeller AusfĂ€lle haben wir in dem erwarteten Spiel auf Augenhöhe mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg wohl mehr gewollt als unsere GĂ€ste. Und dass es zum Sieg kam, haben wir auch unseren Nachwuchsspielern zu verdanken, die eine starke Vorstellung boten.“ Mit dem Sieg arbeiten sich die Magdeburger in der coronabedingt verschobenen Tabelle vorĂŒbergehend auf Platz drei vor.

Bereits am kommenden Samstag, 07.05.2022, empfangen die Sachsen-Anhalter ab 18.00 Uhr mit Hellas Hildesheim den nÀchsten niedersÀchsischen Vertreter in der Dynamo Schwimmhalle.

Foto: Szene aus dem Spiel gegen Laatzen. Moritz Lehnert (WUM, weiße Kappe, Nr. 4) versucht den Wurf eines Laatzener Spielers auf das Tor von Marc Böer (WUM, rote Kappe) zu verhindert. Tamino Rodenbeck (WUM, weiße Kappe, Nr. 9) deckt den RĂŒckraum ab. (c) Robert Wahren

Wasserball Liga, Landesgruppe Ost:

Statistische Angaben der 2. Liga Ost (Tabelle, Ansetzungen, TorschĂŒtzen, Live-Ticker etc.) sind unter dem folgenden Link abrufbar:

https://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen/

Team der WU Magdeburg