HDE-Konsumbarometer im Mai: Anhaltender russischer Krieg belastet Verbraucherstimmung

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Wie das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) zeigt, trĂŒbt sich die Verbraucherstimmung im Mai weiter ein. Nachdem der Index nach dem Beginn des russischen Krieges in der Ukraine massiv eingebrochen war, geht er nun erneut zurĂŒck. Damit sinkt das HDE-Konsumbarometer bereits den sechsten Monat in Folge und erreicht einen neuen Allzeit-Tiefststand. Die Verschlechterung der Verbraucherstimmung fĂ€llt zwar wesentlich geringer aus als im Vormonat, doch die Aussichten fĂŒr den privaten Konsum in den kommenden drei Monaten bleiben trĂŒbe.

Bei Anschaffungen herrscht unter Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin ZurĂŒckhaltung. Ihre Anschaffungsneigung fĂ€llt auf einen neuen Allzeit-Tiefststand, wĂ€hrend sich die Sparneigung im Vormonatsvergleich kaum verĂ€ndert. Die Konsum- und Ausgabenplanung der nĂ€chsten Monate steht unter dem Eindruck des anhaltenden russischen Krieges in der Ukraine und des in dessen Folge steigenden Preisniveaus. Die Verbraucher rechnen zudem mit weiter zunehmenden Preissteigerungen. Es ist daher zu erwarten, dass sich der private Konsum in AbhĂ€ngigkeit vom Verlauf des Krieges gedĂ€mpft entwickeln wird.

Auch auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wirkt sich der Krieg in der Ukraine negativ aus. Das zeigte sich bereits im vergangenen Monat in den Erwartungen von Unternehmen und Verbrauchern sowie in aktualisierten Konjunkturprognosen. WĂ€hrend sich die EinschĂ€tzung der Unternehmen auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, gehen die Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher erneut zurĂŒck. Nahezu unverĂ€ndert bleiben im Vergleich zum Vormonat hingegen die Einkommenserwartungen der Verbraucher. Allerdings liegen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen der Verbraucher unter dem Vorjahresniveau.

Die Entwicklung der Verbraucherstimmung ist derzeit vor allem vom Krieg in der Ukraine geprĂ€gt, wĂ€hrend die Pandemie und das Infektionsgeschehen angesichts gelockerter Corona-Maßnahmen in den Hintergrund gerĂŒckt sind. Da der weitere Verlauf des Krieges ungewiss ist und seine wirtschaftlichen Auswirkungen nicht vollstĂ€ndig abzuschĂ€tzen sind, wird die eingetrĂŒbte Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher voraussichtlich anhalten und den privaten Konsum in den nĂ€chsten Wochen dĂ€mpfen.

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