ifo Institut: So viele Unternehmen wie nie wollen die Preise erhöhen

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Die ifo Preiserwartungen haben einen neuen Rekordstand erreicht. Im April lagen sie bei 62 Punkten, dem höchsten Wert seit 1991. Im MÀrz betrugen sie 55 Punkte. Immer mehr Unternehmen planen demnach, ihre Preise in den kommenden drei Monaten zu erhöhen.

Hauptursache fĂŒr die krĂ€ftigen Preisanhebungen sind gestiegene Kosten bei der Beschaffung von Energie, Rohstoffen, sonstigen Vorprodukten und Handelswaren. „In unserer jĂŒngsten Befragung im April gaben die Unternehmen allerdings an, dass sie diese Kosten nicht vollstĂ€ndig an ihre Kunden weitergeben können und entsprechend ihre Gewinnmargen verringern“, fĂŒgt WollmershĂ€user an. „57,7 Prozent der GroßhĂ€ndler können ihre Kosten durchreichen, gefolgt von der Industrie mit 51,4 Prozent. Im Einzelhandel, auf dem Bau und bei den Dienstleistern kann mit 35,3 Prozent, 25,2 Prozent bzw. 23,8 Prozent nur ein geringer Teil der Kostenanstiege weitergegeben werden.“

Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, lĂ€ge der Saldo bei plus 100 Punkten. WĂŒrden alle ihre Preise senken wollen, lĂ€ge er bei minus 100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das ifo Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten PreisĂ€nderung.

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