Fraktionschef Silbersack: âSachsen-Anhalts InnenstĂ€dte brauchen Aufbruchsignal nach Corona“
Magdeburg. Mehr Spielraum fĂŒr die Ăffnung von GeschĂ€ften an Sonn- und Feiertagen in Sachsen-Anhalt: Die Kommunen im Land sollen in den kommenden Jahren die Möglichkeit bekommen, bis zu sechs statt bisher maximal vier verkaufsoffene Sonntage zu genehmigen. Darauf dringt die FDP im Magdeburger Landtag im Zuge der Novellierung des Landenöffnungszeitengesetzes. Den Entwurf der Landesregierung dazu hat das Kabinett heute verabschiedet.
âWir haben uns in der Koalition geeinigt, das Gesetz zu Ă€ndern. Wir als Freie Demokraten haben dazu den Vorschlag eingebracht, in einem begrenzten Zeitraum zunĂ€chst bis 2024 den Rahmen auf bis zu sechs Sonn- bzw. Feiertagsöffnungen im Jahr zu erhöhen. Damit setzen wir den Koalitionsvertrag um. Darin hatten wir uns verstĂ€ndigt, zur Ăberwindung der Pandemiefolgen zeitlich befristet zusĂ€tzliche Sonntagsöffnungen auf den Weg zu bringen“, sagte FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack. âDie Gesetzesnovelle soll die Regeln fĂŒr Sonntagsöffnungen in Sachsen-Anhalt insgesamt flexibler gestalten. Das ist aus Sicht der Freien Demokraten gerade jetzt dringend notwendig, um den HĂ€ndlern und Gewerbetreibenden angesichts der Corona-Folgen RĂŒckenwind zu geben und unsere InnenstĂ€dte wieder aufleben zu lassen.“
Silbersack ergĂ€nzte: âDie Sonntagsöffnungen sollen kĂŒnftig auch möglich sein, wenn ein öffentliches Interesse an der Belebung von InnenstĂ€dten oder der Sichtbarkeit einer Gemeinde besteht. Wir wollen die Kommunen damit in die Lage versetzen, die ohnehin wenigen verkaufsoffenen Sonntage endlich wieder rechtssicher genehmigen zu können. Das ist im Interesse der Ladeninhaber wie auch der BeschĂ€ftigten. Andernfalls werden unsere InnenstĂ€dte auch keinen Boden gegenĂŒber dem Online-Handel gutmachen können. AuĂerdem brauchen sie nach zwei Jahren Corona-EinschrĂ€nkungen dringend eine Wiederbelebung.“
Foto (c) Andreas Silbersack