In dieser Woche (15. bis 19. November 2021) hat das Magdeburger Ordnungsamt in Stadtfeld Ost und Ostelbien die Sicherheit vor Grundschulen kontrolliert. Insgesamt 39 Fahrzeuge wurden verwarnt; auf drei Fahrzeugführer kommt ein Bußgeld mit einem Punkt in Flensburg zu.
Im Rahmen der Sicherung der Schulwege hat das Ordnungsamt uniformierte und zivile Kontrollen vor den Grundschulen in Magdeburg durchgeführt. Ziel dieser Kontrollen ist, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen, insbesondere für die Schüler*innen an den Grundschulen.
In der Vergangenheit wurden bevorzugt Gespräche mit den Eltern geführt und auf Verwarnungen verzichtet. Auf die Gefahren an den Grundschulen wurde hingewiesen, gerade was das Befahren von Gehwegen und die Verengung von Straßen durch das Halten und Parken angeht. Dieses Verhalten führt zum Ausweichen von anderen Verkehrsteilnehmenden und zu einer Gefährdung für die zahlreich anwesenden Kinder. Da die Situation vor den Schulen sehr unterschiedlich ist, kann es vereinzelt auch zur sehr schwierigen Situation wie in dieser Woche kommen, als ein falsch parkendes Fahrzeug beinahe einen Bus der MVB rammte, der dort gerade Kinder zur Schule fuhr.
Da bei den Kontrollen wiederholt erkennbar war, dass die Präsenz des Ordnungsamtes nur zu einer punktuellen Verbesserung führt, wurden auch Kontrollen ohne Uniform durchgeführt, was zu einer deutlichen Erhöhung der Feststellungen geführt hat, da die Betroffenen nicht mehr im letzten Moment ausweichen konnten, wenn sie uniformierte Dienstkräfte erkennen.
Aufgrund des Inkrafttretens des neuen Bußgeldkataloges am 9. November 2021 wird das Halten auf dem Gehweg bereits mit 50 Euro verfolgt und das Parken mit 55 Euro. Sollten beim Parken auf dem Geh- oder Radweg andere Verkehrsteilnehmende behindert waren, so droht eine Geldbuße von 70 Euro und ein „Punkt in Flensburg“. Im Rahmen dieser Kontrollen kam es auch zu zahlreichen Gesprächen mit Eltern, Bürger*innen und Lehrkräften. Die Resonanz gegenüber dem Ordnungsamt war dabei durchweg positiv. Selbst einige der Betroffenen räumten ein, dass sie sich falsch verhalten haben.
Der Leiter des ordnungsamtlichen Außendienstes, Gerd vom Baur, zieht folgendes Fazit: „Es werden auch in Zukunft entsprechende Kontrollen zum Schutz der jungen Schüler*innen der Landeshauptstadt stattfinden. Das Ordnungsamt appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Niemand hat einen Anspruch auf eine Parkmöglichkeit für sein Auto. Manchmal sind dann ggf. auch das Rad oder die öffentlichen Verkehrsmittel die besseren Fortbewegungsmittel.“