Cavallo: Jedes Werk in der Transformation mitnehmen
OsnabrĂŒck (ots). VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo rechnet in einzelnen Bereichen mit einem weiteren Jobabbau im Volkswagen-Konzern. Im Interview mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ sagte sie: „Davor können wir nicht die Augen verschlieĂen. Im Zuge der Elektrifizierung der Fahrzeuge und der Digitalisierung sowohl der Autos als auch des Unternehmens fallen Prozesse und Aufgaben weg.“
Dieser Jobabbau muss Cavallo zufolge sozialvertrĂ€glich bleiben. „Zum Beispiel ĂŒber die erfolgreiche, freiwillige Altersteilzeit“, sagt sie. Standorte alternativlos zu schlieĂen ist fĂŒr die Betriebsratschefin ebenso keine Option – zumal es eine BeschĂ€ftigungssicherung bis 2029 gebe. „Aus meiner Sicht muss jedes Werk in der Transformation mitgenommen werden. Es darf niemand auf der Strecke bleiben.“ Als ein Beispiel dafĂŒr nannte Cavallo den Wandel am Standort Salzgitter, wo die Fertigung im VW-Motorenwerk langfristig enden, dafĂŒr aber nebenan die Zellproduktion einer neuen Giga-Fabrik entstehen wird. Insgesamt, so betont die Betriebsratschefin, habe Volkswagen in Summe in den vergangenen Jahren allerdings Mitarbeiter aufgebaut. „Ende 2016, als im Zuge des Dieselskandals unser Zukunftspakt samt sozialvertrĂ€glichem Personalabbau griff, zĂ€hlte die Volkswagen AG 114.000 BeschĂ€ftigte. Heute sind es knapp 118.000“, so Cavallo.
Foto (c) Volkswagen AG