In den ersten 3 Monaten des Jahres stiegen die UmsĂ€tze der zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen in Sachsen-Anhalt gegenĂŒber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 15,2 % an.
Insbesondere das bauhauptgewerbliche Handwerk – welches 1/5 aller UmsĂ€tze generierte – profitierte vom milden Winter und konnte sein Umsatzvolumen um 26,0 % steigern. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand vorlĂ€ufiger Ergebnisse der Handwerksberichterstattung.
SĂ€mtliche Gewerbegruppen registrierten ein Umsatzplus. Besonders auffĂ€llig war das Umsatzwachstum in den Handwerken fĂŒr den privaten Bedarf mit 44,1 %, auch wenn das Umsatzvolumen nur 1/10 des Bauhauptgewerbes betrug. Diese Gewerbegruppe wurde von den Friseuren dominiert, die ein Umsatzplus von 69,9 % erzielten. Hier spielte der Basiseffekt durch zeitweise MaĂnahmen zur EindĂ€mmung der Corona-Pandemie im Vorjahr eine wesentliche Rolle.
Die BeschĂ€ftigtenzahlen waren mit -1,1 % erneut leicht rĂŒcklĂ€ufig. Nur das Lebensmittelgewerbe wies mehr BeschĂ€ftigte als im Vorjahr auf.
Im Vergleich mit dem gesamtdeutschen Durchschnitt verlief die Entwicklung von Umsatz und BeschÀftigten in Sachsen-Anhalt unterdurchschnittlich. In Deutschland kletterte der Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk um 16,0 %, wÀhrend die BeschÀftigtenzahl um 0,7 % sank.
Bei den Umsatzentwicklungen muss beachtet werden, dass es sich um nicht preisbereinigte Daten handelt, sodass das Umsatzplus teilweise durch Preissteigerungen verursacht wurde.
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