- 2021 wurden in Deutschland 12,4 Milliarden Liter Mineralwasser produziert, darunter mehr als die HÀlfte mit wenig oder ohne KohlensÀure
- Importe von Mineralwasser 2021 um 8,5 % zurĂŒckgegangen
Gerade im Sommer ist es besonders wichtig, viel zu trinken. Der Klassiker unter den Durstlöschern ist das Mineralwasser. Davon wurde im Jahr 2021 allerdings 6,3 % weniger produziert als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilt, wurden in Deutschland im Jahr 2021 rund 12,4 Milliarden Liter natĂŒrliches Mineralwasser hergestellt. Rein rechnerisch waren das rund 34 Millionen Ein-Liter-Flaschen pro Tag. GegenĂŒber dem Rekord-Jahr 2018 mit einer Mineralwasser-Produktion von insgesamt 14,4 Milliarden Litern, betrug der RĂŒckgang im vergangenen Jahr 13,9 %. Die GrĂŒnde dafĂŒr könnten zum einen die geschlossene Gastronomie wĂ€hrend der Corona-Pandemie sein, aber auch die wachsende Konkurrenz durch Wasserfilter und SprudelgerĂ€te in den Haushalten, die Leitungswasser mit KohlensĂ€ure anreichern.
Produzierte Menge „medium“ und „still“ gegenĂŒber 2011 um 53 % gestiegen
Auch im Jahr 2021 enthielt mehr als die HĂ€lfte des produzierten Mineralwassers wenig oder keine KohlensĂ€ure (58,9 %) – wie in allen Jahren seit 2016. Die Produktionsmenge der Varianten „medium“ und „still“ hat sich gegenĂŒber dem Jahr 2011 um 52,6 % auf 7,3 Milliarden Liter im Jahr 2021 gesteigert. Damals waren es noch 4,8 Milliarden Liter. Die Produktion von klassischem Sprudel mit hohem KohlensĂ€uregehalt ist dagegen seit 2011 um mehr als ein Viertel (-28,2 %) auf 5,1 Milliarden Liter im Jahr 2021 zurĂŒckgegangen (2011: 7,1 Milliarden Liter).
Importe von natĂŒrlichem Mineralwasser: 2021 wurde ĂŒberwiegend „Stilles“ eingefĂŒhrt
Im Jahr 2021 wurden rund 935,4 Millionen Liter Mineralwasser nach Deutschland importiert. Das waren 8,5 % weniger als im Jahr 2020. Bei den Importen dominierte im Jahr 2021 das Mineralwasser ohne KohlensĂ€ure mit einem Anteil von 87,3 % (816,7 Millionen Liter). Hauptquelle des stillen Wassers ist Frankreich: 87,8 % wurden 2021 aus dem Nachbarstaat importiert. Importiertes Sprudelwasser (inklusive „medium“) stammte hingegen zumeist aus Italien (66,7 %).
Ein anderes Bild zeigte sich beim Export von Mineralwasser: Hier wurde 2021 ĂŒberwiegend Wasser mit KohlensĂ€ure ausgefĂŒhrt, dessen Anteil lag bei 63,1 %. Insgesamt wurden 2021 rund 323,1 Millionen Liter Mineralwasser exportiert – im Vergleich zum Jahr 2020 ein Plus von 5,0 %. Wichtigster Abnehmer der Sprudelvariante sowie der Variante ohne KohlensĂ€ure waren die Niederlande (35,6 % bzw. 39,5 %).
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