Magdeburg. Sachsen-Anhalts Ministerin fĂŒr Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia HĂŒskens (Foto), hat auf dem heute stattfindenden Glasfasertag 2022 das Ziel des flĂ€chendeckenden Glasfaserausbaus im Land bekrĂ€ftigt. âWir wollen gigabitfĂ€hige FestnetzanschlĂŒsse ĂŒberall, und das geht nur mit Glasfaserâ, erklĂ€rte die Ministerin in ihrer Eröffnungsrede.
Ihrer Einladung zum Glasfasertag in die Magdeburger Johanniskirche sind mehr als 150 Personen aus Politik, Verwaltung, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen gefolgt, um sich ĂŒber den kĂŒnftigen Glasfaserausbau auszutauschen. Insbesondere mit Blick auf die im nĂ€chsten Jahr beginnende neue Förderperiode war die bessere Verzahnung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Glasfaserausbau Schwerpunkt der Diskussion.
Nach Auffassung von HĂŒskens kann der Breitbandausbau im Land nur dann deutlich beschleunigt werden, wenn öffentliche Hand und Privatwirtschaft noch besser an einem Strang ziehen. Die Erfahrungen aus der aktuellen Förderperiode zeigten, dass von der Ausbauidee bis zum vollstĂ€ndigen Abschluss des Projektes oft mehr als sieben Jahre vergingen, kritisierte die Ministerin. âDiese Zeitspanne wollen wir im besten Fall halbierenâ, betonte sie. Bund, LĂ€nder und Kommunen mĂŒssten deshalb gemeinsam mit den Unternehmen an der Beschleunigung arbeiten. âWir mĂŒssen die VorgĂ€nge weiter entschlacken, digitalisieren und BĂŒrokratie abbauenâ, forderte sie.
In Bezug auf die finanzielle Ausstattung des geförderten Ausbaus bekrĂ€ftigte HĂŒskens, dass sie die bisherige Linie fortsetzen werde und den Kommunen als ZuwendungsempfĂ€ngern eine Förderquote von 90 Prozent zusichere. FĂŒr finanzschwache Landkreise, StĂ€dte und Gemeinden seien durch Kombination von EU-, Bundes- und Landesmitteln auch eine Vollförderung denkbar.
âHaushaltsvorsorge dafĂŒr haben wir getroffen. Mehr als 100 Millionen Euro wird das Land bis 2026 fĂŒr die Förderung des Breitbandausbaus bereitstellen. Dazu kommen EU- und Bundesmittel. Sachsen-Anhalt ist fĂŒr den weiteren Weg in Gigabitgesellschaft gut aufgestelltâ, bekrĂ€ftigte die Digitalministerin abschlieĂend.
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