Magdeburg. Sommerzeit ist Urlaubszeit. Bei den Vorbereitungen ihrer Reisen und Ausflüge sollten die Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter nicht nur ihre Koffer packen, sondern auch an Vorsichtsmaßnahmen denken, um ihre Wohnungen und Wohnhäuser vor Einbrechern zu schützen.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): „Schützen Sie Ihre eigenen vier Wände, wenn Sie verreisen. Niemand soll nach seinem verdienten Urlaub eine böse Überraschung erleben. Einbrecher haben in der Regel keinen Urlaub. Machen Sie Ihnen mit Sicherheitsmaßnahmen das Leben schwer.“
Im vergangenen Jahr wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik rund 1.700 Wohnungseinbrüche in Sachsen-Anhalt registriert. Das sind 423 weniger als noch 2020. Mehr als die Hälfte der Einbrüche (893 Fälle) blieb im Versuchsstadium stecken. Obwohl damit im vergangenen Jahr ein historischer Tiefstwert bei den Einbrüchen verzeichnet wurde, ist das kein Grund zur Entwarnung. Viele Menschen verreisten während der Corona-Pandemie nicht oder weniger und waren wegen Homeoffice-Regelungen häufiger zuhause.
„Schon einfache Vorkehrungen können helfen, dass Ihr Zuhause sicherer wird“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang weiter. „Das Haus oder die Wohnung sollten auch während Ihrer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck hinterlassen. Es empfiehlt sich auch, dass ein Nachbar, den Sie gut kennen, regelmäßig nach dem Rechten schaut. Bitten Sie ihn auch, immer mal Ihren Briefkasten zu leeren – und verstecken Sie keine Zweitschlüssel im Gartenhäuschen oder unter einem Blumentopf.“
Auch im Urlaub selbst ist Vorsicht gefragt: Wer auf offen einsehbaren Kanälen in sozialen Netzwerken fleißig Urlaubsfotos teilt, kann damit Einbrecher anlocken, die nun sicher sein können, dass Sie nicht zuhause sind.
Generell gilt: Auch außerhalb der Urlaubszeit ist es wichtig, das eigene Zuhause zu sichern. In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr 52,5 Prozent der Wohnungseinbrüche nicht über den Versuch hinausgekommen. Das ist ein deutlich höherer Anteil als in den beiden Vorjahren, als der Anteil bei 45,2 Prozent lag.
Das zeigt: Technische Sicherungsmaßnahmen spielen eine wichtige Rolle.
Die Landespolizei berät Sie in diesen Fragen gern. Neben der persönlichen Beratung bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen kommen die polizeilichen Sicherheitsberaterinnen und -berater auch bei Ihnen zu Hause vorbei. Dies ist für Sie mit keinerlei Kosten verbunden!
Zudem ist auch das Landespräventionsmobil landesweit auf zentralen Plätzen, an Einkaufszentren und bei größeren Veranstaltungen vor Ort, um unter anderem über guten und sicheren Einbruchschutz zu beraten.
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