Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer bleiben die Werte für die einzelnen Parteien gegenüber der Vorwoche unverändert. So kommt die SPD weiterhin auf 24 Prozent, die Union auf 22 Prozent, die Grünen auf 17 Prozent und die FDP auf 12 Prozent. Auch die Werte für die Linke (5%), AfD (10%) sowie die sonstigen Parteien (10%) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Scholz mit leichten Vertrauenseinbußen
Auf die Frage, ob Deutschland beim zukünftigen Kanzler Olaf Scholz „in guten Händen“ ist, erreicht Scholz aktuell 50 von 100 möglichen Punkten. Damit ist das Vertrauen zu Scholz etwas geringer als noch im Oktober mit 53 Punkten.
Ein deutliches Vertrauensgefälle zum zukünftigen Kanzler zeigt sich zwischen den Anhängern der künftigen Regierungsparteien: So erreicht Scholz bei den SPD-Anhängern einen Wert von 75, bei den Anhängern der Grünen einen Wert von 63 und bei den FDP-Anhängern nur einen Wert von 43 Punkten.*
Corona: Große Mehrheit hält Engagement der „Ampel-Parteien“ und Scholz für nicht ausreichend
Die Corona-Lage in Deutschland beherrscht auch in dieser Woche die Schlagzeilen. Eine große Mehrheit der Bundesbürger ist der Meinung, dass sich weder die drei Parteien der künftigen „Ampel-Koalition“ (73%) noch der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz (70%) bisher in ausreichendem Maße um die Bekämpfung der Corona-Pandemie gekümmert haben. Jeweils 17 Prozent halten das bisherige Engagement der „Ampel-Parteien“ bzw. von Olaf Scholz bei der Pandemie-Bekämpfung für ausreichend.
Dass sich die Parteien der künftigen Regierungskoalition sowie Olaf Scholz nicht genug um die Bekämpfung der Pandemie gekümmert haben, meint auch eine Mehrheit der Anhänger von SPD (69% bzw. 58%), Grünen (70% bzw. 73%) und FDP (77% bzw. 76%).
71 Prozent fordern härtere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie
Eine Mehrheit von 71 Prozent der Bundesbürger ist auch der Meinung, dass zur Bekämpfung der Pandemie härtere Maßnahmen erforderlich wären als von SPD, Grünen und FDP in der vergangenen Woche im Bundestag beschlossen. Nur 20 Prozent halten die beschlossenen Maßnahmen für ausreichend. Auch die Anhänger von SPD (75%), Grünen (75%) und FDP (60%) halten die beschlossenen Maßnahmen mehrheitlich für unzureichend.
69 Prozent für Schließung von Weihnachtsmärkten
69 Prozent der Bundesbürger halten es für richtig, wenn bei steigenden Infektionszahlen in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte geöffnet werden dürfen. 27 Prozent halten ein Verbot von Weihnachtsmärkten für falsch. Gegen eine Schließung von Weihnachtsmärkten bei steigenden Infektionszahlen sprechen sich mehrheitlich nur die AfD-Anhänger (71%) aus.
61 Prozent für generellen Lockdown
61 Prozent der Bundesbürger halten bei weiter steigenden Infektionszahlen auch einen „Lockdown“ einschließlich Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und eines Verbots größerer Veranstaltungen für richtig. 36 Prozent sind gegen einen generellen „Lockdown“ auch im Falle weiter steigender Infektionszahlen. Anders als die Anhänger von SPD und Grünen (wie auch der Anhänger von Union und Linkspartei) sprechen sich die FDP-Anhänger mehrheitlich gegen einen neuerlichen „Lockdown“ aus (53%). Noch deutlicher lehnen die AfD-Anhänger einen generellen „Lockdown“ ab (82%).
Corona-Maßnahmen: 46 Prozent für, 44 Prozent gegen Verlagerung der Entscheidung in die Landtage
Ein gespaltenes Meinungsbild ergibt sich in der Frage nach der Verlagerung der Zuständigkeit bei Corona-Maßnahmen in die Landtage, wie vom Bundestag in der vergangenen Woche beschlossen. 46 Prozent halten es für richtig, dass nach dem neuen Infektionsschutzgesetz die Landtage in den einzelnen Bundesländern über Ausgangsbeschränkungen entscheiden. 44 Prozent finden das nicht richtig, 10 Prozent trauen sich keine Einschätzung zu.
Deutliche Unterschiede zeigen sich in dieser Frage zwischen den Anhängern der künftigen Koalitionspartner: Während 70 Prozent der FDP-Anhänger die Verlagerung der Entscheidung bei Corona-Maßnahmen in die Landtage für richtig halten, sind es unter den SPD-Anhängern (56%) und den Grünen-Anhängern (49%) deutlich weniger.
- ermittelt anhand einer Skala von 0 (= „überhaupt nicht in guten Händen“) bis 10 (= „voll und ganz in guten Händen“)