Erneut steht Deutschland an den Hundstagen eine Hitzewelle bevor. Der Höhepunkt wird mit Spitzenwerten um 35 Grad zum Wochenwechsel erwartet. Dann schwächt sich das Sommerhoch OSCAR ab und die Chancen auf Regen steigen.
„Die Hundstage machen ihrem Namen dieser Tage alle Ehre. Bis über das kommende Wochenende hinaus regiert sehr warmes bis heißes Hochsommerwetter. Im Laufe der kommenden Woche besteht aber begründete Hoffnung, dass der lang ersehnte Regen endlich fällt. Ob dies dann wieder nur der Tropfen auf den heißen Stein sein wird oder es ausgiebig nass wird, bleibt noch abzuwarten“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. Ursache für die mögliche Wetterumstellung in der kommenden Woche ist ein Tief, das sich Deutschland von Westeuropa her nähert und feuchtere Luft heranführt.
Hitze auch für die Nordlichter
Im Gegensatz zu den vergangenen Hitzewellen erweist sich das Sommerwetter dieses Mal auch im Norden vorerst als stabil. Bis mindestens zum Wochenende bleibt es trocken und die Temperaturen steigen bei viel Sonnenschein täglich auf mehr als 30 Grad an. Hamburg und Bremen stehen beispielsweise die bisher längste Hitzephase des Sommers bevor. Auch die Küstenurlauber dürfen sich trotz einer leichten Brise auf bestes Sommerwetter freuen. Erst im Laufe der kommenden Woche wird das Wetter auch hier wieder wechselhafter und die Temperaturen erhalten einen kleinen Dämpfer.
Hundstage heiß, im Winter lange weiß?
Viele Bauernregeln rund um die Hundstage sind im Laufe der Jahrhunderte entstanden, sie haben aber nur wenig Aussagekraft. Die Bezeichnung der Hundstage geht ursprünglich auf das alte Ägypten zurück, wo sie die Rückkehr des Fixsterns Sirius, Hauptstern im Sternbild Großer Hund, an den Morgenhimmel bezeichneten. Der Fixstern ist vom 23. Juli bis zum 23. August sichtbar. Das Sternbild an sich hat dabei keine direkten Auswirkungen auf das Wetter. Der Begriff Hundstage dient jedoch im Sprachgebrauch oft für die Bezeichnung für die heißesten Tage des Jahres. In den vergangenen Jahren stiegen die Temperaturen in diesem Zeitraum häufig auf 35 bis über 40 Grad an. Am 25. Juli 2019 wurde mit 41,2 Grad sogar ein neuer deutscher Temperaturrekord gemessen und auch der Rekordsommer 2003 erreichte Anfang August seinen Höhepunkt.
Foto: Im Laufe der nächsten Woche könnte das stabile Sommerwetter kippen und örtlich der lang ersehnte Regen fallen. Quelle: WetterOnline