Wittenberg. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze wird am morgigen Donnerstag kurzfristig nach Wittenberg reisen, um mit der Unternehmensgeschäftsführung und Vertretern der Belegschaft von SKW Piesteritz über den aktuellen Stand der Beratungen mit dem Bund zu informieren und Lösungsansätze zu diskutieren.
Angesichts der aktuellen Gasversorgungslage steht das Stickstoffwerk in Wittenberg, einer der größten Gasverbraucher Deutschlands, vor großen Herausforderungen. Laut Unternehmen drohen Kurzarbeit und möglicherweise sogar ein Produktionsstopp.
Minister Sven Schulze hat in den vergangenen Tagen gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff beim zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und beim Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, für Unternehmenshilfen durch die Bundesregierung geworben.
„SKW Piesteritz ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Von einem möglichen Produktionsstopp wären Hunderte Arbeitsplätze betroffen. Auch auf die Chemieparks im Land hätte das gravierende Auswirkungen“, sagt Minister Sven Schulze. „Unsere Landwirte, die auf die Düngemittel angewiesen sind, sowie AdBlue-Verbraucher und andere von SKW versorgte Bereiche ständen vor fast unlösbaren Problemen. Das kann nicht im Interesse der Bundesregierung sein.“
An dem Gespräch nehmen neben Minister Sven Schulze auch der Landrat des Landkreises Wittenberg, Christian Tylsch, Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör sowie der Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., Prof. Dr. Dirk Engelhardt, teil.
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