- Sechs Nachwuchstalente können noch den Titel in der DTM Trophy gewinnen
- Ring-Racing-Teamchef Uwe Kleen: „Tim Heinemann setzt alle Aufgaben sehr gut um“
- Live auf ServusTV und DTM TV: Saisonrennen elf und zwölf in der Steiermark
München/Spielberg (19.09.2022). Ein Sextett kämpft in der DTM Trophy um den Titel. Vor den Saisonrennen elf und zwölf auf dem Red Bull Ring in Österreich (23. bis 25. September) haben sechs Fahrer noch theoretische Chancen auf den Gewinn des heißbegehrten Titels in der Talentschmiede auf der DTM-Plattform. Bei vier noch ausstehenden Rennen – zwei in der Steiermark, zwei in Hockenheim – sind schließlich noch 116 Punkte zu vergeben, 25 je Sieg, drei je Pole-Position und einer je schnellster Rennrunde. Mit 178 Punkten ist Tim Heinemann (GER) im Toyota Supra des Teams Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing der souveräne Tabellenführer. 60 Zähler trennen den 23-Jährigen vom zweitplatzierten Niederländer Colin Caresani (118) im Project 1 BMW, einen weiteren Zähler vom 17-jährigen Theo Oeverhaus (GER, 117) im Walkenhorst BMW. Den Kreis der Titelaspiranten erweitern der Brasilianer Thiago Vivacqua (92) im Heide Audi, der Franzose Edouard Cauhaupé (72) im BWT Mücke Mercedes-AMG und der erst 16-jährige Daniel Gregor (GER, 69) im Porsche aus dem KÜS Team Bernhard auf den Tabellenplätzen vier, fünf und sechs. Dass Fahrer aus vier Nationen zum Titel-Sextett gehören, unterstreicht die Internationalität der Rennserie.
Toyota-Pilot Heinemann hat auf dem Red Bull Ring sogar einen Matchball, denn reist er am Sonntag mit 58 oder mehr Punkten Vorsprung auf seine Verfolger nach Deutschland zurück, ist ihm der zweite Titelgewinn nach 2020 nicht mehr zu nehmen. Uwe Kleen, Teamchef von Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing, schätzt die Chancen auf einen vorzeitigen Titelgewinn allerdings als sehr gering ein und verweist nicht zuletzt auf das Zusatzgewicht von 25 Kilogramm für den Sieg im Sonntagsrennen in Spa-Francorchamps, das sich auf dem schnellen, 4,318 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in Österreich mit seiner langen Bergauf-Passage besonders negativ bemerkbar machen wird. Über seinen Fahrer ist Uwe Kleen jedenfalls voll des Lobes. „Er hört auf das Team und setzt alle Aufgaben gut und konsequent um“, so Kleen, „und er kann einfach schnell fahren.“
Kein Fahrer hat in jedem Rennen gepunktet, selbst Heinemann nicht. Caresani, Oeverhaus und Cauhaupé gingen bislang zweimal leer aus, Vivacqua dreimal und Gregor viermal. Auch die Punkte für das Qualifying und für die schnellste Rennrunde haben ein nicht unerhebliches Gewicht. So addierte Heinemann bereits 15 Zusatzpunkte zu seinem Konto, Gregor acht, Vivacqua und Cauhaupé je sieben sowie Caresani und Oeverhaus je vier. Fünf Saisonsiege belegen die eindrucksvolle Performance von Heinemann, der 2020 aus dem Sim-Racing in die DTM Trophy aufstieg. Caresani hat bisher zwei Siege erzielt, Oeverhaus, Gregor sowie Louis Henkefend (GER, Project 1 BMW) je einen. Vivacqua, bislang viermal auf dem Podium, und Cauhaupé, einmal auf dem Podium, haben ihre Hoffnungen auf den ersten Sieg noch nicht aufgegeben.
Jeweils um 15:15 Uhr MESZ werden die Rennen der DTM Trophy am Samstag und Sonntag gestartet, die von ServusTV – auch in Deutschland – und via DTM TV (tv.dtm.com) live übertragen werden.
Foto: Toyota-Pilot Tim Heinemann im #90 Ring-Racing Toyota startet auch am Red Bull Ring als Spitzenreiter in der DTM Trophy © DTM