Drei Schwerverletzte nach Explosion in Halle/Saale

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Halle. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Vorfall vom 27.09.2022 um einen tragischen Unfall gehandelt haben könnte.

Am Ereignisort wurden mehrere Deo-Sprayflaschen aufgefunden und sichergestellt. Es besteht der Verdacht, dass diese mit den Geschehnissen in Verbindung stehen.

Die Verletzten werden weiterhin in städtischen Kliniken medizinisch versorgt. Sie gelten weiter als schwerverletzt. Über die Art der Verletzungen und die aktuellen Gesundheitszustände kann die Polizei derzeit keine Angaben machen.

Die polizeilichen Maßnahmen am betroffenen Objekt sind abgeschlossen. Nach ersten Einschätzungen eines Statikers ist das Wohn- und Geschäftshaus weiterhin nutzbar. Das Haus wurde an den Eigentümer übergeben. Die Schadenshöhe muss durch einen Sachverständigen ermittelt werden. Die Höhe ist derzeit noch nicht zu beziffern.

Die weiteren Ermittlungen sind derzeit darauf ausgerichtet, den Verursacher für das Schadenereignis bekannt zu machen.

Hintergrund:

Drei Schwerverletzte nach größerem Schadensereignis

Halle/Saale. Am 27.09.2022 meldeten Zeugen gegen 18.00 Uhr über Notruf, dass sie im Bereich des Marktplatzes ein explosionsartiges Geräusch wahrgenommen haben. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei fanden im Bereich einer öffentlichen Toilettenanlage in einem Wohn- und Geschäftshaus am Marktplatz drei verletzte weibliche Personen vor. Hierbei handelt es sich um Hallenserinnen im Alter von 12, 13 und 51 Jahren. Derzeit gelten alle drei Personen als schwerverletzt. Diese werden in städtischen Kliniken behandelt.

Am betroffenen Gebäudeteil entstanden Sachschäden, deren Höhe derzeit noch nicht beziffert werden kann. Im Umkreis von ca. 100 Metern wurde der Gefahrenbereich abgesperrt und Anwohner aus dem Bereich evakuiert.

Der Straßenbahnverkehr wurde im Bereich des Marktplatzes eingestellt.

Nach Abschluss der Untersuchungen konnte eine akute Gefahrenlage ausgeschlossen werden, woraufhin die weiträumigen Absperrungen gegen 22.00 Uhr aufgelöst wurden. Der unmittelbare Schadensort im Bereich der Toilettenanlage bleibt weiterhin gesperrt. Das Haus selbst kann wieder betreten werden.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wird von einem tragischen Unfallereignis im Bereich der Toilettenanlage ausgegangen. Hinweise auf eine mögliche Gashavarie ergaben sich nicht. Die Ermittlungen zur genauen Ursache dauern an.

Polizeiinspektion Halle (Saale)