Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat in der vergangenen Woche an der länderübergreifenden Aktion ROADPOL – „Focus on the Road“ mit dem Schwerpunkt Ablenkungen im Straßenverkehr teilgenommen. An 216 Kontrollstellen nahm die Polizei 4.171 Fahrzeuge, davon 3.427 PKW, 320 Fahrräder und 317 LKW unter die Lupe. Hierbei wurden 628 Verstöße festgestellt.
In 110 Fällen nutzten Kraftfahrzeugführende verbotswidrig elektronische Geräte (Mobiltelefon, Tablet oder Laptop). Bei den Radfahrenden wurde 39 Mal die verbotswidrige Nutzung eines elektronischen Geräts, zwölf Mal die Beeinträchtigung des Gehörs durch Kopfhörer sowie vier Rotlichtverstöße registriert.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Ein tragischer Verkehrsunfall kann das Leben der Betroffenen und Angehörigen maßgeblich verändern. Um solche zu verhindern, sensibilisiert unsere Landespolizei die Verkehrsteilnehmenden für die zahlreichen Ablenkungsrisiken im Straßenverkehr und kontrolliert kontinuierlich sowie gezielt. Allein die Nutzung beispielsweise eines Mobiltelefons während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko um ein Vielfaches.“
Bei den Kontrollen waren außerdem 268 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, in 117 Fällen wurde das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes geahndet. Auch Straftaten stellten die Polizistinnen und Polizisten fest, darunter 48 Mal Trunkenheit im Verkehr sowie 36 Mal Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Hintergrund:
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren.
Foto/Polizei