Magdeburg. Von der ab morgen geltenden Mindestlohnerhöhung profitieren in Sachsen-Anhalt viele Menschen. Insbesondere für Beschäftigte im Bereich Körperpflege, Floristik, Landwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel, für Friseure und Floristinnen, Kellner und Köchinnen, Verkäuferinnen und Putzkräfte bringt die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro ein Plus in der Lohntüte. Das sind überdurchschnittlich viele Frauen und Beschäftigte, deren Arbeitgeber auch auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. In Summe sind es schätzungsweise 215.000 Menschen in Sachsen-Anhalt, die ein Lohnplus durch die Mindestlohn-Erhöhung auf 12 €/h erhalten. (Quelle: Pestel Institut für Systemforschung e. V | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)).
„Ab dem 1. Oktober gilt es: Zwölf Euro Mindestlohn und der Weg für ein neues Wohngeld ist ebenso geebnet. Beides wird Millionen Menschen helfen – gerade jetzt in einer Zeit steigender Preise. Die SPD bringt den Kampf gegen die Krise und für einen neuen Sozialstaat zusammen! Hier geht es um eine faire Bezahlung derjenigen, die den Laden am Laufen halten“, so Katja Pähle.
Eine mögliche Änderung des Abgeordnetengesetzes, über die die Presse berichtete, sollte es aus Sicht der SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle aber nicht geben: „Mehr Geld für den Politikbetrieb: Das ist mit Sicherheit die falsche Idee zum falschen Zeitpunkt. Die Diskussion zum Abgeordnetengesetz sollten wir im Landtag von Sachsen-Anhalt jetzt zu den Akten legen. Niemand könne den Bürgerinnen und Bürgern erklären, warum man in der jetzigen schwierigen Situation solche Zahlungen erhöht.“
Foto (c) Jens Schlueter