Inneres und Heimat/Antwort
Berlin: (hib/STO) Über die Zahl der in Bezug auf Bahnhöfe und Züge durch die Bundespolizei im ersten Halbjahr 2022 erfassten Gewaltdelikte und weiteren Straftaten berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3764) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/3423). Danach wurden laut den Fallzahlen der Polizeilichen Eingangsstatistik (PES) der Bundespolizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Bezug auf Bahnhöfe und Züge 10.681 Gewaltdelikte, 689 Sexualdelikte. 587 Waffendelikte, 19.226 Eigentumsdelikte und 9.066 Betäubungsmitteldelikte registriert.
In Bezug auf die Gewaltdelikte hatten 4.513 Tatverdächtige die deutsche Staatsangehörigkeit und 3.339 eine nichtdeutsche, während sie bei 95 ungeklärt und bei 2.878 unbekannt war, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Bei den Sexualdelikten belief sich die Zahl der erfassten deutschen Tatverdächtigen danach auf 159 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigten auf 235; bei vier Tatverdächtigten war die Staatsangehörigkeit ungeklärt und 278 unbekannt. Bei den Waffendelikten waren der Antwort zufolge 371 deutsche und 187 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert; in einem Fall war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen ungeklärt und in 22 Fällen unbekannt.
Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen bei den Eigentumsdelikten lag laut Bundesregierung bei 3.679 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 4.162, hier war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen in 57 Fällen ungeklärt und in 12.470 unbekannt. Bei den Betäubungsmitteldelikten weist die Vorlage 5.710 deutsche und 2.952 nichtdeutsche Tatverdächtige aus sowie 39 Tatverdächtige mit ungeklärter und 336 mit unbekannter Staatsangehörigkeit.