Reesen. Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz hat gestern in Reesen (bei Burg) mit dem „1. Tag der Heimatvereine in Sachsen-Anhalt“ den Startschuss für eine neue Phase des Vereinsnetzwerkes des Landesheimatbundes (LHB) gegeben. Die Veranstaltung bietet den Heimat- und Kulturvereinen Sachsen-Anhalts eine Plattform für überregionale Vernetzung und individuellen Erfahrungsaustausch sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zu aktuellen Fragen der Vereinsarbeit.
Putz: „Mit diesem Vernetzungstreffen steht der Landesheimatbund den Vereinen und Engagierten als zentraler Ansprech- und Servicepartner zur Verfügung und wird weiter seinen Beitrag zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements vor allem im ländlichen Raum leisten.“
Der Staatssekretär hob hervor, dass dieses Engagement für den Erhalt der Lebensqualität besonders in den Dörfern und Kleinstädten nicht unterschätzt werden dürfe. Es seien gerade die lokalen Kultur- und Heimatvereine, die hier Angebote und Feste organisieren, die Heimatgeschichte erforschen sowie Dorfgemeinschaftshäuser, Dorfläden oder sogar Schwimmbäder betreiben.
An die Teilnehmer der LHB-Mitgliederversammlung gerichtet sagte Putz: „Sie als Aktive haben mit dem Landesheimatbund als Ihrem Dachverband die Möglichkeit, in diesem Netzwerk auf Ihre Belange deutlich hinzuweisen. Nutzen Sie das Netzwerk als ein Instrument der Sensibilisierung für das bürgerschaftliche Engagement, für Ihre Bedürfnisse und Fragen an kommunale Akteure und an die Landesregierung.“
Hintergrund:
2019-2022 wurde im Rahmen des Bundesprogramms LANDkultur das Kulturerbe-Netz Sachsen-Anhalt aufgebaut. In mehr als 30 Regionalwerkstätten wuchs das Netz der Engagierten und der Vereine, die sich regelmäßig trafen und ihre Erfahrungen austauschten. Die damit verbundene Koordination wurde nunmehr in die beim LHB angesiedelte Servicestelle für bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich integriert und damit verstetigt.
Foto: Kulturstaatsekretär Dr. Sebastian Putz © Staatskanzlei