Cannabis-Legalisierung gefÀhrdet Gesundheit
Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch die Eckpunkte zur Legalisierung von Cannabis beschlossen. Dazu erklÀren der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, und die zustÀndige Berichterstatterin Simone Borchardt:
Tino Sorge (Foto): „Cannabis ist offenbar der Kitt, der die Ampelkoalition zusammenhĂ€lt. WĂ€hrend die UnterstĂŒtzung fĂŒr KrankenhĂ€user und Rehakliniken weiter auf sich warten lĂ€sst, macht die Bundesregierung bei der Legalisierung von Cannabis Tempo. Diese PrioritĂ€tensetzung ist falsch und gefĂ€hrlich.
Die gravierenden gesundheitlichen Gefahren des Cannabis-Konsums werden nur ungenĂŒgend berĂŒcksichtigt. Irreversible SchĂ€den werden billigend in Kauf genommen. Hier wird Ideologie vor Gesundheit gestellt. Auch beim Schutz von Kindern und Jugendlichen gibt es eklatante LĂŒcken. Wie bei einem straffreien Eigenanbau zu Hause verhindert werden soll, dass Kinder Zugang zu den Pflanzen haben, bleibt völlig offen.“
Simone Borchardt: „Internationale Vergleiche zeigen, dass mit der Legalisierung immer auch ein Anstieg des Konsums einhergeht. Bevor man auch nur ansatzweise ĂŒber die Legalisierung nachdenkt, sollte man PrĂ€vention und AufklĂ€rung verbessern sowie Hilfsangebote fĂŒr SĂŒchtige und SuchtgefĂ€hrdete deutlich ausweiten. All das macht die Ampel nicht.
Die Eckpunkte von Minister Lauterbach enthalten ein Wirrwarr von Regeln. Wer soll kĂŒnftig kontrollieren, ob mehr als die erlaubten 20-30 Gramm Eigenbedarf zu Hause aufbewahrt oder ob mehr als drei Pflanzen daheim angebaut werden? Zu bezweifeln ist, ob die Behörden so entlastet werden oder ob der Schwarzmarkt so tatsĂ€chlich ausgetrocknet wird.“
Foto (c) Tino Sorge